Diakonie in Niedersachsen bündelt ihre Kräfte

Nachricht 30. August 2010

Hannover/Oldenburg (epd). Die Diakonischen Werke der fünf evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen bündeln ihre Kräfte. Sie feiern an diesem Dienstag in Hannover die Gründung eines gemeinsamen Dachverbandes, teilten sie mit. Die Diakonie könne damit in Zukunft landesweit mit einer Stimme sprechen und werde nach außen hin erkennbarer.

Der neue Verein "Diakonie in Niedersachsen" will einheitlich die sozialpolitischen Interessen der Werke vertreten, in denen rund 50.000 Mitarbeiter tätig sind. Vordringlich seien derzeit der Kampf gegen die wachsende Armut sowie der Einsatz für bessere Bedingungen in der Pflege und für die Teilhabe behinderter, wohnungsloser oder zugewanderter Menschen am gesellschaftlichen Leben, hieß es. Sprecher des Vorstandes ist Thomas Feld von der Oldenburger Diakonie.

Der Verein wird in eigener Vollmacht mit der Landesregierung und mit den Kostenträgern der sozialen Arbeit verhandeln. Bisher mussten die Diakonischen Werke von Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Schaumburg-Lippe sowie die reformierte Diakonie mit Sitz in Leer ihre Interessen aufwendig untereinander abstimmen. Diese Prozesse würden erheblich verschlankt.

Die einzelnen Diakonischen Werke der fünf Landeskirchen bleiben weiterhin rechtlich selbstständig. Sie repräsentieren insgesamt rund 700 soziale Einrichtungen und 800 Kindergärten in Niedersachsen. Die zehn Fachverbände der Diakonie sind bereits auf Landesebene organisiert. Zu ihnen gehören Verbände der Altenhilfe, der Behindertenhilfe, der Jugendhilfe, der Suchtkrankenhilfe und der Hilfe für Wohnungslose.

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30.8.10