Aktionsbündnis ruft zum Gedenken an Hiroshima-Opfer auf

Nachricht 02. August 2010

Hannover (epd). Ein hannoversches Aktionsbündnis hat zum 65-jährigen Gedenken des Atombombenabwurfs auf die japanische Partnerstadt Hiroshima eingeladen. Am Freitag gebe es zahlreiche Veranstaltungen rund um die Ruine der Aegidienkirche, teilte die Stadt am Montag mit. Die Aegidienkirche wurde im zweiten Weltkrieg zerstört.

Der neue Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann werde den Gedenktag mit einer Ansprache um acht Uhr eröffnen. Im Anschluss werde die Friedensglocke der Kirche stündlich zu Gebeten und Meditationen geläutet, hieß es. Später sei eine traditionelle Trauer-Teezeremonie geplant. Papierlaternen sollen dann auf dem Maschteich zeitgleich mit Laternen auf Hiroshimas Otha-Fluss ausgesetzt werden. Hannover hat seit 1983 eine Städtepartnerschaft mit Hiroshima.

Das Bündnis setzt sich zudem für eine Abschaffung aller Atomwaffen ein: "Die Zahl der auf der Welt vorhandenen atomaren Sprengköpfe reicht immer noch aus, ein tausendfaches Hiroshima oder Nagasaki zu schaffen", hieß es. Am 6. und 9. August 1945 warfen die USA Atombomben auf die Städte ab. Infolge dieser Angriffe kamen bis heute 350.000 Menschen ums Leben. In der Ruine der Aegidienkirche erinnert seit dem Kirchentag 2005 eine Basaltstele an den Atomangriff.

Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
2.8.10