Braunschweig/Bremen/Hannover (epd). Die Friedensbewegung plant für die Osterfeiertage Aktionen in mehr als 60 Städten. Die Abschaffung der Atomwaffen bleibe ein zentrales Anliegen der Ostermarschbewegung, teilte die "Informationsstelle Ostermarsch 2010" am Dienstag in Frankfurt mit. Dabei sind unter anderem in Bremen, Bremerhaven, Hannover, Oldenburg und Braunschweig Aktionen geplant.
Das "Netzwerk Friedenskooperative", die Dachorganisation der Friedensbewegung, erklärte, ein Hauptthema der Ostermärsche 2010 sei der Afghanistankrieg. Die Friedensbewegung erinnere dieses Jahr auch an die 50jährige Geschichte der Ostermärsche in Deutschland, hieß es weiter. Diese habe 1960 mit einem Marsch zum Atomraketenübungsplatz Bergen-Hohne im Landkreis Celle in der Lüneburger Heide begonnen. Auch der Nahost-Konflikt bleibe für die Friedensbewegung ein Schlüsselkonflikt.
In der Bundeshauptstadt wollen Berliner Friedensinitiativen am Ostermontag gegen Atomwaffen und Militarisierung demonstrieren. Die Ostermärsche der Friedensbewegung haben ihren Ursprung Ende der 1950er Jahre in Großbritannien. Zu Hochzeiten der Friedensbewegung in Deutschland Ende der 1960er sowie während der Nachrüstungsdebatte zu Beginn der 1980er Jahre kamen Hunderttausende zu den Kundgebungen.
Internet: www.friedenskooperative.de