Bremen. Mehr als 2.000 Experten werden im Mai zum Deutschen Wundkongress und einem zeitgleich laufenden Pflegekongress in Bremen erwartet. Im Messezentrum der Hansestadt geht es nach Angaben der Organisatoren am 5. und 6. Mai in 90 Workshops und Sitzungen um wirtschaftliche, organisatorische und ethische Fragen. Während der Wundkongress unter der Leitfrage "Passt die Wunde ins Budget?" steht, geht es beim Pflegekongress vor allem um die Versorgung krebskranker Patienten.
"Tumorerkrankungen gehören zusammen mit den Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland", sagte die Beiratssprecherin des Pflegekongresses, die Bremer Professorin Martina Roes. Unheilbar kranke Menschen benötigten eine aufwendige und interdisziplinäre Versorgung. "Deshalb sprechen die Referenten des Bremer Pflegekongresses Themen wie die Palliativversorgung und palliative Netzwerke sowie die Arbeit mit schwerstkranken und sterbenden Menschen an."
Neu ist die zweitägige Kongress-Messe "Leben und Tod", die gleich nebenan am 6. Mai beginnt. Sie richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Fachleute aus der Hospiz- und Altenpflege, aber auch an pflegende Angehörige, Seelsorger, Bestatter und Berufsgruppen aus dem Friedhofswesen. In Vorträgen geht es um Vorsorge, Pflege, Begleitung, Abschied und Trauer. Bei einer begleitenden Ausstellung sind den Angaben zufolge unter anderen Selbsthilfegruppen, Hospizdienste sowie Altenpflegeheime, Kirchen und soziale Einrichtungen vertreten.
Internet: www.bremer-pflegekongress.de, www.deutscher-wundkongress.de, www.lebenundtod-bremen.de
epd lnb sel mig/10.3.2010
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