Bad Salzdetfurth/Himmelsthür. Die Diakonie Himmelsthür hat ihren Fünf-Millionen-Euro-Neubau in Bad Salzdetfurth eingeweiht. 78 Menschen mit geistigen Behinderungen werden im Haus „Bartimäus“ am Papenberg leben, die meisten Wohnplätze sind bereits vergeben.
Schon von weitem ist das Gebäude gut sichtbar. „Vielleicht wird es ja ein neues Wahrzeichen für Bad Salzdetfurth“, sagte Pastor Ulrich Stoebe in seiner Andacht zur Einweihung des Hauses. Der Neubau, betonte Stoebe vor mehr als 200 Gästen, schaffe gute Voraussetzungen, dass die behinderten Bewohner ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen wohnen und am Leben der Gesellschaft teilhaben können. In Bad Salzdetfurth könne das gut gelingen, ergänzte Michael Henze, der von Stoebe feierlich als neuer Regionalgeschäftsführer für den Bereich Niedersachsen-Süd in der Diakonie Himmelsthür eingeführt wurde.
„Die Bewohner gehören in dieses Stadtbild mit hinein“, sagte Landrat Reiner Wegner, der wie der Bundestagsabgeordnete Bernhard Brinkmann, die Landtagsabgeordnete Ursula Ernst und fast der komplette Bad Salzdetfurther Rat zu den Gästen gehörte. Der Neubau am Platz der ehemaligen Jugendherberge dokumentiere, wie gut die Diakonie Himmelsthür ihre Angebote der aktuellen Anforderungen der Eingliederungshilfe anpasse.
Mit dem Haus „Bartimäus“ ersetzt die Diakonie Himmelsthür nicht nur den wesentlich kleineren Altbau am Papenberg, sondern auch die beiden Häuser in Bodenburg und Alfeld. Es ist ein umweltfreundliches Niedrig-Energie-Haus mit Gründach und Solaranlage, das im Erdgeschoss über einen großzügigen Beschäftigungsbereich sowie Entspannungs- und Therapieräume verfügt. Michael Henze: „Haus Bartimäus ist gewissermaßen unser eigenes besonderes Geschenk, das wir uns zum 125. Geburtstag der Diakonie Himmelsthür gemacht haben.“