In Deutschland nimmt die Zahl der Menschen, die in Armut leben, zu. Besonders Kinder und Jugendliche sind von den Folgen der materiellen Armut betroffen. Soziale Ausgrenzung und mangelnde Bildungschancen sind nur zwei Aspekte dieser Problematik. Kinder und Jugendliche aus armen Familien haben vielfach gesundheitliche Probleme, sie können sich im Unterricht nicht konzentrieren und beenden die Schule häufiger ohne Abschluss.
In der Tagung werden die Frage von Armut und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft und die Situation von betroffenen Schülerinnen und Schülern im Mittelpunkt stehen. Auf dieser Grundlage werden Möglichkeiten angemessener Handlungsstrategien für Schulen diskutiert und konkrete Perspektiven für die Arbeit vor Ort erschlossen.
Die Hauptreferate werden von der vor wenigen Tagen zum Präses der EKD-Synode gewählten Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckhard und von Prof. Dr. Jürgen Boeck von der Fachhochschule Wolfenbüttel gehalten. In anschließenden Arbeitsgruppen werden Perspektiven für die Arbeit vor Ort entwickelt.
Die Tagung richtet sich – neben Schulleiterinnen und Schulleiter an Haupt- und Realschulen - an Schulsozialarbeiterinnen und –arbeiter, Schulpastorinnen und –pastoren - an Mitglieder von Schulvorständen oder Interessierte, die sich an Schulen zum Thema engagieren bzw. engagieren möchten.
Aufgrund der starke Bezuschussung der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers beträgt der Teilnehmerbeitrag für die gesamte Tagung 15,- - Euro (incl. der Mahlzeiten und der Übernachtung). Da noch einige freie Plätze zur Verfügung stehen, können sich Interessierte unter der Telefonnummer 05766-81139 (Frau Alvermann) oder per E-Mail (RPI.Loccum@evlka.de) direkt beim Religionspädagogischen Institut in Loccum zu der Tagung anmelden.