Hannover (epd). Das Netzwerk "Mirjam" der hannoverschen Landeskirche für Mütter in Not will mit einem neuen Projekt über seine Hilfsangebote informieren. Dazu würden Schulklassen sowie Konfirmanden- und Jugendgruppen in das Diakoniekrankenhaus Friederikenstift in Hannover eingeladen, teilte das Netzwerk am Donnerstag in Hannover mit. Dort besichtigten sie auch das "Babykörbchen" und bekämen eine Einführung in seine Funktion. Weiterhin solle es um Verhütung und ungewollte Schwangerschaften gehen. Beim "Babykörbchen" können junge Mütter in Not ihr Neugeborenes anonym in ein Wärmebett hinter einer Klappe legen und so der Obhut des Netzwerks anvertrauen.
Das Projekt "Mirjam - ein Netzwerk für das Leben" für Mütter in Not wurde 2001 von der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann und dem Diakonischen Werk der evangelischen Landeskirche gegründet. Es unterhält neben dem Babykörbchen auch ein Notruf-Telefon für schwangere Frauen. Unter der Nummer 0800/60 500 40 werden die Anruferinnen rund um die Uhr beraten.
Seit 2001 hat es nach Angaben des Netzwerks rund 900 ernsthafte Beratungen von Müttern in Not gegeben. Anfang 2008 war "Mirjam" in die Schlagzeilen geraten, als ein toter Säugling vor dem Babykörbchen gefunden wurde. Nach einem Gutachten soll die Klappe verzogen gewesen sein. Im August wurde ein neues, verbessertes Modell in Betrieb genommen.
Internet: www.netzwerk-mirjam.de/
epd-lnb mir mig/25.3.2009
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