Oberlandeskirchenrat: Büchereien tragen zu gerechten Bildungschancen bei

Nachricht 21. Februar 2009

Hannover (epd). Büchereien leisten nach Ansicht des hannoverschen Oberlandeskirchenrates Rainer Kiefer einen wichtigen Beitrag zu gerechten Bildungschancen für Kinder. So beteiligten sich die evangelischen Büchereien in hohem Maße an der Leseförderung, sagte Kiefer am Sonnabend in Hannover bei der Jahresversammlung der Bücherei- und Medienarbeit in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Dies gelte besonders für "Bilderbuchkinos" in Kindergärten oder Büchereien. Dabei werden Bilder aus Bilderbüchern per Video-Beamer wie eine Diashow auf eine Leinwand projiziert. Dazu wird aus dem Buch vorgelesen.

Zudem ermutigten Bücherei-Führungen die Kinder, Bücher auszuleihen und zu lesen, sagte Kiefer. Zurzeit gibt es zwischen Hann. Münden und Cuxhaven rund 180 evangelische Gemeinde-, Patienten- und Heimbüchereien mit einem Bestand von rund 360.000 Büchern, CDs und anderer Medien. Rund 22.000 Leserinnen und Lesern nutzen das Angebot. Die Büchereien werden von rund 800 ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut. Ihnen gelinge es mit einem hohen Zeitaufwand und mit einer großen Liebe zu Büchern und für die Sprache, Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Lesen zu motivieren, sagte Kiefer. Er sprach von "ehrenamtlichem Engagement auf hohem Niveau".

In der sozialen Büchereiarbeit spiele das Vorlesen eine immer größere Rolle, sagte die Diakonin Marion Wiemann von der evangelischen Bücherei- und Medienarbeit. Dies gelte sowohl für die Arbeit mit Kindern als auch bei Besuchen am Krankenbett oder bei Lese- und Erzählnachmittagen in Altenheimen.

Internet: www.kirchliche-dienste.de/buechereiarbeit

epd-lnb mig/21.2.2009

Copyright: www.epd-niedersachsen-bremen.de