Hannover (epd). Der Drogerie-Unternehmer Dirk Rossmann aus Hannover hat seine Unternehmer-Kollegen zu sozialer Verantwortung aufgerufen. "Natürlich ist es ein wesentliches Ziel jedes Unternehmens, gute Zahlen zu schreiben", sagte er am Montagabend bei einer Verantstaltung des Arbeitskreises evangelischer Unternehmer in Hannover: "Aber nicht allein um der nackten Zahlen willen, sondern für die vielen Menschen, die hinter den Zahlen stehen." Denn nur Menschen könnten Produkte kaufen und somit die Marktwirtschaft aufrecht erhalten. Rossmann leitet die drittgrößte deutsche Drogerie-Kette mit rund 19.000 Mitarbeitern in 1.500 Filialen.
Auch der stellvertretende Vorsitzende der Kaufmännischen Krankenkasse, Rudolf Hauke, appellierte an die Verantwortung der Unternehmer. "Wer ausschließlich auf kurzfristige Gewinnmaximierung setzt, handelt nicht nur unter ethischen Gesichtspunkten höchst fragwürdig, sondern riskiert auch wirtschaftlich eine Bruchlandung", sagte er. Spätestens angesichts der Finanzmarktkrise sei deutlich geworden, wie wichtig das Zusammenspiel von Marktwirtschaft und gesamtgesellschaftlicher Verantwortung sei. Hauke gehört zum regionalen Leitungskreis des Arbeitskreises evangelischer Unternehmer in Hannover.
epd-lnb mig mil / 27.1.2009
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