Missionswerk trauert um Äthiopien-Referent Domianus

Nachricht 24. Oktober 2008

Hermannsburg/Kr. Celle (epd). Das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen trauert um seinen Referenten für Äthiopien und das frankophone Afrika, Hermann Domianus. Der Pastor starb am Mittwoch (22. Oktober) im Alter von 49 Jahren in Hermannsburg an einem Herztod, teilte das Werk am Freitag mit. Domianus war mehr als zehn Jahre Missionar und zuletzt auch leitender Mitarbeiter des Werkes in Äthiopien, bevor er 2002 die Referatsleitung übernahm. Er hatte am Missionsseminar in Hermannsburg Theologie studiert.

Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann würdigte Domianus als einen Pastor, der dem Missionswerk mit Leib und Seele verbunden gewesen sei. Bei einer gemeinsamen Reise nach Äthiopien habe sie seine Kompetenz und Sensibilität mit Blick auf die dortige Mekane Yesus Kirche schätzen gelernt, schreibt die Bischöfin. "Zum anderen hat mich seine Liebe zu diesem Land berührt, und ich mochte die Fröhlichkeit, mit der er seinen Glauben zum Ausdruck gebracht hat, ohne je dogmatisch eng zu werden."

Käßmann steht dem Missionsausschuss des von den drei evangelischen Landeskirchen von Braunschweig, Hannover und Schaumburg-Lippe getragenen Werkes vor. Ihr tiefes Mitgefühl gelte der Witwe und den Kindern, schreibt sie. Der Pastor hinterlässt seine Ehefrau und drei Söhne im Alter zwischen 11 und 18 Jahren.


(epd Niedersachsen-Bremen/b2938/24.10.08)
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