Springe/Reg. Hannover (epd). Mit speziellen Eltern-Baby-Kursen will die evangelische Kirche künftig in ganz Niedersachsen junge Familien stärken und ihnen gezielt den christlichen Glauben nahe bringen. Das Projekt "Malibu" unter der Schirmherrschaft der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann wird am 22. Juni in Springe bei Hannover offiziell eröffnet, teilten die Initiatoren am Dienstag mit. Käßmann wird bei der Auftaktveranstaltung in der St. Andreaskirche sprechen. Das Projekt startet zeitgleich in Orten um Springe und in Nordhorn an der holländischen Grenze.
Das Kürzel "Malibu" steht für das Projektmotto "Miteinander den Anfang Liebevoll und Individuell Begleiten und Unterstützen". "Wir können nicht Kinder taufen und die Familien dann unbetreut lassen", sagte Öffentlichkeitspastor Uwe Büttner vom Kirchenkreis Laatzen-Springe. Bei den Kursen gehe es um ganz praktische Fragen wie Spiele oder Babynahrung, aber auch religiöse Themen wie Beten oder die Taufe: "Eine Alphabetisierung im Glauben ist zunehmend wichtig." Die Eltern-Baby-Kurse wollten die Eltern-Kind-Arbeit fortführen, die es in fast jeder Kirchengemeinde gebe.
Bei den Kursen treffen sich Mütter oder Väter mit ihrem Baby an zehn Terminen jeweils etwa anderthalb Stunden lang zu Gesprächen und Familienaktionen. Eine Gruppe umfasse sieben bis acht Personen, hieß es. Wenn die Eltern es wünschten, könnten weitere Kurse gebucht werden. Die Themenpakete reichten für ein ganzes Jahr, sagte Büttner. Entwickelt wurden die Kurse von der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen.
Eltern sollten in einer Umbruchsituation unterstützt werden, hieß es.
Nähere Informationen bei der Evangelischen Erwachsenenbildung unter Telefon 0511/1241-680 und -584
(epd Niedersachsen-Bremen/b2595/16.09.08)
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