Emden (epd). Die Publizistik der Evangelisch-reformierten Kirche soll auf den Prüfstand. Während der Herbsttagung der Gesamtsynode müssten die Öffentlichkeitsarbeit und die Publizistik der Landeskirche diskutiert werden, sagte Kirchenpräsident Jann Schmidt am Donnerstag in seinem Bericht vor dem in Emden tagenden Kirchenparlament. Weiter kündigte Schmidt an, dass sich die Landeskirche an dem geplanten Magazin "Evangelisch in Niedersachsen" beteiligen werde. Dieses werde von den fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen unterstützt.
"Es wäre fatal, wenn wir in einem Magazin nicht vorkämen, das etwa 16.000-mal an Entscheidungsträger in diesem Bundesland verteilt werden soll", sagte Schmidt. Mit der neuen Zeitschrift, die von Jahresbeginn an zunächst alle zwei Monate erscheinen soll, sollen auch Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur angesprochen werden. Die Synode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat bereits einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 400.000 Euro bewilligt. Die Entscheidungen der Kirchenparlamente von Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe stehen noch aus.
Im Herbst solle dann über die Zukunft des zweimal monatlich erscheinenden "Sonntagsblattes" mit seinen rund 2.000 Abonnenten und das Magazin "reformiert" entschieden werden, sagte Schmidt. Dieses hat eine Auflage von 38.000 Exemplaren und wird viermal im Jahr kostenlos verteilt.
Die Evangelisch-reformierte Kirche mit Sitz in Leer gehört zu den kleineren der 23 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Zu ihren 142 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu gehören rund 190.000 Mitglieder.
(epd Niedersachsen-Bremen/b1005/17.04.08)
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