Die Armbänder können kostenlos angefordert werden unter der Telefonnummer 0511/1241-707 oder der
Mail-Adresse corinna.kuschel@evlka.de, Betreffzeile: Olympia 2008.
Mit einem schwarzen Armband im Vorfeld und während der Olympischen Spiele sowie der Paralympics im Sommer 2008 sollen Christinnen und Christen ein sichtbares Zeichen des Protestes gegen Menschenrechtsverletzungen in China und Tibet setzen. Dazu hat Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann vor einigen Tagen aufgerufen.
Die schwarzen Armbänder aus Silikon mit der Aufschrift aus Psalm 85 "...dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen" Olympia 2008, abschließend das Facettenkreuz, werden zusammen mit je einer Postkarte versandt, die die Idee erläutert und eine Spendenadresse nennt. Gerne können Sie auch größere Mengen, z.B. für Themengottesdienste oder Aktionen, bestellen.
Spendenzweck und Spendenkonto
Das Armband wird kostenlos abgegeben. Es wird jedoch um eine Spende gebeten, die der Asian Human Rights Commission (AHRC) zugute kommt. Die AHCR ist eine unabhängige Nichtregierungsorganisation, die durch theoretische und praktische Arbeit zu menschenrechtsbezogener Bewusstseinsbildung und zum Schutz der Menschenrechte in Asien beiträgt. AHRC wurde auf Anregung und mit Unterstützung des Asiatischen Christenrates, dem es nach wie vor verbunden ist, ins Leben gerufen. Das u.a. vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) unterstützte China-Programm der AHRC umfasst zum Beispiel die Ausbildung von chinesischem Justizpersonal (einschließlich Richtern) und den grenzüberschreitenden Austausch zwischen Juristinnen und Juristen.
Für diesen Zweck ist eigens ein Spendenkonto eingerichtet worden: Spendenzweck „Olympia 2008“, Bank für Sozialwirtschaft Hannover, Konto 44 22 110, BLZ 251 205 10. Spendenquittungen werden im üblichen Verfahren verschickt.
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Starke Nachfrage nach Protest-Armbändern für Olympia
Hannover (epd). Die hannoversche Landeskirche hat auf Initiative von Bischöfin Margot Käßmann bereits 16.000 Protest-Armbänder für die Olympischen Spiele in Peking in Auftrag gegeben. "Die Nachfrage übersteigt alle Erwartungen", sagte Projektmitarbeiterin Claudia Schubert am Dienstag in Hannover. Käßmann hat schwarze Silikon-Armbänder mit dem Bibelvers "...dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen" bedrucken lassen, um damit symbolisch gegen die chinesische Tibet-Politik zu protestieren.
Sie sollen an Sportler und Sportinteressierte verschenkt werden. Inzwischen lägen bereits 11.500 Bestellungen von Schulen, Kirchengemeinden, Betrieben, Verbänden und Privatpersonen vor, sagte Schubert: "Es kommen ständig neue Anfragen, und es wird laufend nachproduziert." Einzelexemplare würden ebenso bestellt wie große Mengen von bis zu 500 Stück. Die ersten 2.000 Armbänder waren bereits zu Beginn der vergangenen Woche vergriffen. Neben dem Bibelvers aus Psalm 85,11 ist auf den Armbändern der Aufdruck "Olympia 2008" mit einem Kreuz abgebildet.
Die Bänder können nach Auffassung Käßmanns ein Zeichen der Solidarität mit den unterdrückten Tibetern, anderen Minderheiten und Kirchen in China sein. Die Spiele dürften nicht dazu benutzt werden, eine Mauer des Schweigens um die Verletzungen der Menschenrechte zu ziehen und durch bunte Bilder die Diktatur auch noch zu stärken, sagte sie. In einem Begleitbrief bittet die Bischöfin um eine Spende für die Menschenrechtsorganisation "Asian Human Rights Commission" (AHRC) auf das Konto 44 22 11 0 bei der Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 251 205 10.
Die Armbänder können angefordert werden unter der Telefonnummer 0511/1241-707 oder der Mail-Adresse corinna.kuschel@evlka.de, Betreffzeile: Olympia 2008. Inzwischen sind sie auch in der "Buchhandlung an der Marktkirche" in Hannover erhältlich.
(epd Niedersachsen-Bremen/b1044/22.04.08)
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Armbänder werden nachproduziert / Erstauflage bereits vergriffen
Hannover (epd). Die ersten 2.000 Protest-Armbänder der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann für die Olympischen Spiele in Peking sind vergriffen. Käßmann hat nach Angaben der Pressestelle der Landeskirche schwarze Silikon-Armbänder mit dem Bibelvers "...dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen" aus dem Psalm 85 bedrucken lassen, um damit symbolisch gegen die chinesische Tibet-Politik zu protestieren.
Neben dem Bibelvers ist auf den Armbändern der Aufdruck "Olympia 2008" mit einem Kreuz abgebildet. Die Bänder können nach Auffassung Käßmanns ein Zeichen der Solidarität mit den unterdrückten Tibetern, anderen Minderheiten und Kirchen in China sein. Die Spiele dürften nicht dazu benutzt werden, eine Mauer des Schweigens um die Verletzungen der Menschenrechte zu ziehen und durch bunte Bilder die Diktatur auch noch zu stärken, sagte Käßmann. Die Bischöfin will jedem Sportler, der für Deutschland nach Peking fährt und es wünscht, ein Band schenken.
Bisher haben der Pressestelle zufolge zahlreiche Sportvereine, Schulen und Kirchengemeinden sowie viele Privatpersonen Armbänder bestellt. Weitere 4.000 Bänder werden in Kürze erwartet. Die Armbänder können angefordert werden unter der Telefonnummer 0511/1241-707 oder der Mail-Adresse corinna.kuschel@evlka.de, Betreffzeile: Olympia 2008. Die Empfänger erhalten mit den Bändern auch eine Spenden-Adresse für ein kirchliches Projekt zur Unterstützung von Menschenrechten in China.
(epd Niedersachsen-Bremen/b0957/15.04.08)
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Ein Armband für die Menschenrechte
Hannover (epd). Es ist schwarz, aus Silikon und passt um jedes Handgelenk. Und es trägt die Aufschrift "...dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen - Olympia 2008". Rund 2.000 Armbänder, mit einem "Hoffnungsvers der Bibel" bedruckt, will die hannoversche Bischöfin Margot Käßmann vor den Olympischen Spielen an Sportler und Interessierte verschenken. Diese sollen damit in Peking und anderswo gegen Menschenrechtsverletzungen in China protestieren. "Wir dürfen nicht wegschauen, weder aus politischer noch aus ökonomischer noch aus religiöser Rücksichtnahme", sagt Käßmann.
Bei den Athleten stößt die Aktion auf ein positives Echo. Hockey-Nationalspielerin Anke Kühn (27) aus Hannover etwa kann sich vorstellen mitzumachen. "Es geht uns alle etwas an, wenn wir dort Sport ausüben", sagt die Mittelfeldspielerin aus dem Gold-Team von 2004. "Wir möchten, dass die Menschenrechte akzeptiert werden. Wir stehen in der Öffentlichkeit und können nicht sagen, das gehe uns nichts an." Eine Sportler-Initiative hat deshalb selbst eine Aktion für Menschenrechte mit grün-blauen Armbändern entwickelt. 10.000 Exemplare sollen schon bestellt worden sein.
Auch Schwimmer Lars Conrad aus Hannover, 2004 in Athen Gewinner der Silbermedaille in der 4x100 Meter-Lagen-Staffel, findet die Idee gut: "Jeder intelligente Sportler sollte dazu eine Meinung haben und sich positionieren." Für Conrad ist jedoch klar: "Ich kann den ganzen Tag mit so einem Bändchen herumlaufen, aber im Wasser nehme ich es ab." Schließlich würde ihn das Band einige Hundertstelsekunden kosten.
Und auch einen Ausschluss wegen politischer Botschaften im Wettkampf will Conrad nicht riskieren. Noch ist für ihn unklar, wann und wo ein solches Armband getragen werden darf: bei der Siegerehrung, bei der Eröffnungsfeier, bei Pressekonferenzen? Der Schwimmer ist deshalb gespannt auf den Kodex des Internationalen Olympischen Komitees für Meinungsäußerungen von Sportlern, den IOC-Präsident Jacques Rogge angekündigt hat.
Beim Deutschen Olympischen Sportbund in Frankfurt/Main sorgt die Meinungsfreude vieler Sportler seit einiger Zeit für Kopfzerbrechen. "Jeder Sportler ist ein mündiger Bürger, der seine Meinung jederzeit äußern kann - vor, während und nach den Spielen und auf Pressekonferenzen", betont Sprecher Gerd Kraus. Politische Demonstrationen während des Wettkampfs seien jedoch untersagt: "Ein Sportwettkampf soll keine politische Bühne sein."
Kraus verdeutlicht seine Haltung mit dem Bild eines 10.000-Meter-Laufes, bei dem von 20 Läufern 18 ein T-Shirt mit einer politischen Botschaft tragen. Neben "Free Tibet" könne dann gegen die Politik der USA, Israels oder für ein freies Baskenland demonstriert werden: "Wer entscheidet eigentlich, was getragen werden darf und was nicht?" Was wäre, fragt Kraus, wenn Armbänder für Saddam Hussein auftauchten? "Olympia ist ein Fest der Völkerverständigung", betont er. Die Völker der Welt sollten sich begegnen können, ohne das politische Forderungen sie trennten.
Bischöfin Margot Käßmann hofft unterdessen, dass Olympia zu einer Chance für die Menschenrechte wird. Dass die Sportler im Wettkämpfe selbst kein Armband tragen wollen, kann sie verstehen: "Aber gefragt sind die IOC-Funktionäre, die wussten, dass sie die Spiele in ein Land vergeben, in dem es brutale Verletzungen der Menschenrechte gibt." Von ihnen erwarte sie Zivilcourage: "Sonst hätte die Welt doch den Eindruck, der Sport kuscht vor Politik und Geld, während sich beide den Sport zunutze machen."
Von Michael Grau (epd)
(epd Niedersachsen-Bremen/b0934/15.04.08)
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Sponsor VW hält an Staffellauf durch Tibet fest
Wolfsburg/Shanghai (epd). Der Volkswagen-Konzern bleibt trotz internationaler Kritik bei seiner Teilnahme am olympischen Fackellauf durch Tibet. Der Sprecher der Volkswagen-Gruppe in China, Kai Grüber, sagte am Freitag in Shanghai telefonisch dem epd, das Unternehmen halte seinen Sponsorenvertrag ein. Mit seinem Engagement unterstütze VW die olympische Idee, die über jeden Zweifel erhaben sei. In der Menschenrechtsfrage setze sich VW für den Dialog ein.
Mit einer Mahnwache in Wolfsburg wollen Menschenrechtler und Exil-Tibeter am Montag erneut an den Auo-Konzern appellieren, den olympischen Fackellauf durch Tibet nicht zu begleiten. Die Aktion vor dem Wolfsburger Rathaus stehe unter dem Motto "VW fährt für Olympia - bitte nicht durch Tibet, Herr Winterkorn!", teilte die Gesellschaft für bedrohte Völker am Freitag in Göttingen mit.
Der Fackellauf durch Tibet werde den Tibetern und der Volksrepublik China nur noch mehr Leid und Gewalt bringen, erklärte die Menschenrechtsorganisation. Für viele Tibeter sei es eine Provokation, wenn die Fackel durch ihre Heimat getragen werde: "Daran darf sich VW nicht beteiligen". VW will den Angaben zufolge die Fahrzeuge stellen, die den Lauf quer durch alle Teile Chinas begleiten. Bereits Ende März hatten die Menschenrechtler in Hannover dagegen protestiert.
Die Volksrepublik ist für Volkswagen der zweitgrößte Markt nach Deutschland. In Anwesenheit von VW-Chef Martin Winterkorn eröffnete Shanghai Volkswagen am Freitag in Nanjing sein viertes Automobilwerk. Die Fabrik mit 1.200 Beschäftigten hat eine Anfangskapazität von 60.000 Fahrzeugen, wie das Unternehmen mitteilte. Zunächst soll dort der Fahrzeug-Typ "Santana Vista" gebaut werden. In diesem Jahr will VW eine Million Autos in China verkaufen. Im Vorjahr waren es 910.000
(epd Niedersachsen-Bremen/b1020/18.04.08)
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