Kirchen wollen Tarifkonflikt bis zum Sommer klären

Nachricht 29. Februar 2008

Hannover (epd). Im Tarifkonflikt für die rund 35.000 Beschäftigten der niedersächsischen evangelischen Kirchen haben Arbeitgeber und Mitarbeiterverbände jetzt einen Zeitrahmen für weitere Gespräche vereinbart. Beide Seiten hätten das Ziel, die Verhandlungen bis zum Sommer abzuschließen, teilte die hannoversche Landeskirche am Freitag dem epd mit. Die von Arbeitnehmern und Arbeitgebern paritätisch besetzte "Arbeits- und Dienstrechtliche Kommission der Kirchen" verhandelt seit dem Frühjahr vergangenen Jahres über ein neues Tarifrecht.

Ende September 2007 setzte die Kommission einen Ausschuss ein, um die festgefahrenen Gespräche weiterzuführen. Das Arbeitnehmerbündnis will die enge Anbindung an den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes in Niedersachsen aufrecht erhalten. Es fürchtet Verschlechterungen für die Arbeitnehmer, wenn es zu einem kircheneigenen Tarifwerk käme.

In der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission werden die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den evangelischen Landeskirchen von Braunschweig, Hannover und Oldenburg festgelegt. Die Kommission besteht jeweils zur Hälfte aus Vertretern der Mitarbeiter und der kirchlichen Arbeitgeber.

(epd Niedersachsen-Bremen/b0530/29.02.08)
Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen