Hannover (epd). Der Mediziner Utz Wewel ist am Montag offiziell als neuer Sprecher der Geschäftsführung der Diakonischen Dienste Hannover gGmbH eingeführt worden. Zu der Gesellschaft haben sich im vergangenen Herbst die evangelischen Krankenhäuser Annastift, Friederikenstift und Henriettenstiftung zusammengeschlossen. "Aus dem Zusammenschluss wollen wir etwas Größeres und Bedeutenderes schaffen, als es jeder der einzelnen Einrichtungen möglich gewesen wäre", sagte Wewel in seiner Antrittsrede im Annastift.
Der 50-Jährige wird künftig für eine Unternehmensgruppe mit 4.500 Beschäftigten an mehreren Standorten in und um die Landeshauptstadt zuständig sein. Der Präsident des Landeskirchenamtes in Hannover, Eckhart von Vietinghoff, sagte als Vorsitzender des Aufsichtsrates: "Die Diakonischen Dienste Hannover wollen und werden eine führende Rolle im Gesundheitswesen der ganzen Region spielen." Mit Wewel habe die Holding einen ausgewiesenen Fachmann gewonnen.
Wewel wurde im Frühjahr zum Nachfolger von Pastor Gerhard Szagun gewählt, der in den Ruhestand ging. Der promovierte Mediziner war seit
2002 Leitender Verwaltungsdirektor der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH, einer privaten Krankenhauskette mit Sitz in Osnabrück, die in Norddeutschland acht Akut-Kliniken betreibt. Von 1991 bis 2002 war er den Angaben zufolge beim Landesbetrieb Krankenhäuser Hamburg tätig, dem damals größten kommunalen Krankenhausträger Deutschlands.
Die drei Krankenhäuser der Diakonischen Dienste Hannover verfügen zusammen über rund 1.200 Betten und versorgen stationär und ambulant etwa 120.000 Patienten pro Jahr. Zudem bietet die Trägergesellschaft 964 Plätze für Senioren und behinderte Menschen an und betreibt mehrere Fortbildungseinrichtungen und Schulen. "Der Blick für die Schwachen fördert unsere Leistungsbereitschaft", sagte Wewel. Das entspreche dem Auftrag der Diakonie.
(epd Niedersachsen-Bremen/b2791/24.09.07)
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