Auf einen Blick (17.11.)

Nachricht 17. November 2006

Zweiter Kirchlicher Fundraising-Preis wird vergeben

Die Neustädter Hof- und Stadtkirche ist am 23. November Schauplatz einer besonderen Feier. Eingeladen sind neben den Gewinnern alle Bewerber um den 2. Fundraising-Preis der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

17 Kirchengemeinden, Stiftungen und Vereine haben ihre Projekte eingereicht. Gefragt waren kreative Ideen, die kirchliche oder diakonische Arbeit bekannt machen. Einzige Vorgabe der Landeskirche war, erfolgreich Ehrenamtliche oder Spendenmittel anzusprechen. Der Weg dorthin war den Bewerbern überlassen. So reicht die Spannweite von Benefizessen, lebensgroßen Elefanten auf Kindertagesstättenwänden, 100 gepflanzten Bäumen bis hin zur ehrenamtlichen Baukolonne.

„Allein die Beschreibung aller Projekte füllt Aktenordner“, so Paul Dalby, Leiter des Fundraisings im Landeskirchenamt Hannover, „Diese Resonanz zeigt, dass Menschen sich von guten Ideen begeistern lassen. Sie geben gern Zeit und Geld, wenn der Zweck stimmt.“

Der Präsident des Landeskirchenamts, Dr. Eckhart von Vietinghoff, wird die Laudatio halten und die Preise im Wert von 8.000 € übergeben. In der Jury waren neben Vertretern von Synode und Landeskirchenamt Angelika Berger, Stadtmission Berlin, und Lothar Schulz von der Fundraising Akademie Frankfurt: „Im Fundraising ist die ernst gemeinte Beziehung zum Spender das wichtigste. Deshalb nenne ich es Freundschaftsarbeit. Wer seine Freundschaften pflegt, findet immer Helfer für den guten Zweck.“

Der Fundraising-Preis wurde ausgeschrieben, um Beziehungspflege und das professionelle Einwerben von Spenden- und Stiftungsmitteln zu unterstützen, die zunehmend neben die Kirchensteuern treten, um die kirchliche Arbeit vor Ort zu sichern.

Nach der erfolgreichen Schulung von 80 professionellen Fundraisern bietet die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers neu im kommenden Jahr eine Ausbildung für interessierte Ehrenamtliche an.

Info: Donnerstag, 23.11.2006, 17.00 Uhr, Neustädter Hof- und Stadtkirche Hannover
Kontakt: Pastor Paul Dalby, Fundraisingbeauftragter der Landeskirche, Tel.: 0511-1241-780
paul.dalby@evlka.de

Pressestelle der Landeskirche
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Hannoversche Landessynode berät Haushalt für zwei Jahre

Hannover (epd). Die Synode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hält vom 28. November bis zum 1. Dezember ihre Herbsttagung in Hannover. Dabei steht der Haushaltsplan für die nächsten beiden Jahre auf der Tagesordnung. Die Landeskirche will bis zum Jahr 2010 ihren Haushalt um 81,5 Millionen Euro absenken. Zu den weiteren Themen der öffentlichen Tagung im Saal der Henriettenstiftung gehört eine Reform der bisher acht Sprengel in der Landeskirche, deren Zahl reduziert werden soll.

Neben Landesbischöfin Margot Käßmann, die am 30. November ihren regelmäßigen Bericht erstatten wird, spricht als Gast der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Johannes Friedrich (München). Er referiert am 29. November über "Kirche mit lutherischem Profil in ökumenischer Verantwortung". Die 98 Synodalen der mit mehr als drei Millionen Mitgliedern größten deutschen Landeskirche kommen aus fast ganz Niedersachsen, von Ostfriesland bis zum Harz. (epd Niedersachsen-Bremen/b3150/17.11.06)

Die landeskirchliche Berichterstattung von der Synode finden Sie ab 28. November unter der Adresse www.evlka.de/synode.
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NDR porträtiert Pastorenehepaar aus Fredelsloh

Fredelsloh/Kr. Northeim (epd). Das NDR-Fernsehen porträtiert in einer fünfteiligen Serie ein Pastoren-Ehepaar aus Fredelsloh. Julia und Oliver Flanz seien vom Abschluss ihrer Ausbildung bis zum Einstieg ins Pfarramt von einem Fernsehteam begleitet worden, teilte der evangelische Kirchenkreis Leine-Solling am Freitag mit.

Gefilmt wurden unter anderem das Predigerseminar in Loccum, die ersten Kontakte des Paares mit dem Landessuperintendenten und Superintendenten, die Klosterkirche und eine Gemeindeveranstaltung in Fredelsloh sowie die Ordination am 12. November. Die Serie wird nach Angaben des Kirchenkreises vom 20. bis 24. November in der Sendung "Hallo Niedersachsen" ausgestrahlt.

(epd Niedersachsen-Bremen/b3138/17.11.06)
Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
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www.busstag.de

Mit einer Themenkampagne unter dem Motto "Viel Raum für Verantwortung" will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) den Buß- und Bettag in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses rücken. Dazu hat sie ein Angebot unter http://www.busstag.de zusammengestellt, das neben thematischen Impulsen und einem Gottesdienstentwurf auch Veranstaltungsankündigungen und interaktive Elemente (Gebete und E-Cards) enthält.
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Braunschweig: Diskussion über Kirchenzeitung kommt voran

Goslar (epd). In der Diskussion um die Zukunft der "Evangelischen Zeitung" ist nach Einschätzung des Pressesprechers der braunschweigischen Landeskirche, Michael Strauß, ein deutlicher Fortschritt erzielt worden. Über ein neues Konzept der Publizistik werde jetzt auf der Ebene der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen diskutiert. "Daran hat die Landeskirche Braunschweig sich auf Augenhöhe beteiligt", sagte Strauß am Freitag in Goslar auf der Tagung der braunschweigischen Landesssynode.

Die Konföderation hat dem Bericht des Pressesprechers zufolge eine Arbeitsgruppe gebildet, die eine Bedarfsanalyse vorlegen will. Der Arbeitsgruppe gehören die Oberlandeskirchenräte Rainer Kiefer (Hannover) und Olaf Grobleben (Oldenburg), der Geschäftsführer des Lutherischen Verlagshauses, Hasko von Bassi, und Michael Strauß an. Die Zukunft der kirchlichen Wochenzeitung ist vor allem in der hannoverschen Landeskirche umstritten, die ihre jährlichen Zuschüsse um 600.000 Euro mehr als halbiert hat.

Strauß bestätigte, dass der Kirchenzeitung das evangelische Monatsmagazin "Chrismon" beiliegt. Es gebe kritische Stimmen, die darin eine Einführung von Chrismon durch die Hintertür sehen. Strauß sagte, die Beilage sei keine kirchenpolitische, sondern eine verlegerische Entscheidung des Lutherischen Verlagshauses. Sie solle dem Leser einen zusätzlichen Nutzen bieten und auch jüngere Leser ansprechen. Er halte diesen Schritt für "nicht ganz problemlos", sagte Strauß. Die Beilage wird, wie es hieß, durch ein "Kompensationsgeschäft" finanziert.

Die "Evangelische Zeitung" erscheint in den drei Landeskirchen Hannover, Oldenburg und Braunschweig. Die Braunschweiger Synode setzt sich für den Fortbestand ein.

(epd Niedersachsen-Bremen/b3151/17.11.06)
Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen