Hannover (epd). Die Evangelische Fachhochschule Hannover (EFH) wird vom Wintersemester 2007/2008 an in die staatliche Fachhochschule Hannover integriert. Die neue Fakultät für Diakonie, Gesundheit und Soziales wird vier Bachelor- und zwei Master-Studiengänge anbieten, teilte die EFH am Donnerstag mit. Der niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU), der Präsident des hannoverschen Landeskirchenamtes, Eckhart von Vietinghoff, und der Präsident der Fachhochschule Hannover, Professor Werner Andres, hatten den Vertrag am Dienstag unterzeichnet.
Die derzeit 1.400 Studierenden werden ihre Ausbildung abschließen können. Ihre Zahl solle sich bis 2012 auf etwa 600 verringern. Die Zahl der Dozenten reduziere sich von 45 auf 27. Für die übrigen kommt weiter die hannoversche Landeskirche auf. Betriebsbedingte Entlassungen werde es nicht geben, heißt es.
An der Fachhochschule werden mehr als 6.000 Studenten in Ingenieur-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften sowie Informatik und Gestaltung ausgebildet. Die Landeskirche bringt die Räume der EFH in Hannover-Kleefeld und die Sachausstattung einschließlich der Bibliothek ein und beteiligt sich mit jährlich 1,5 Millionen Euro am Betrieb. Der Landessynode soll im November ein entsprechendes Gesetz vorgelegt werden. Das Land leistet weiterhin seine bisherige Finanzhilfe von 3,184 Millionen jährlich.
Die Fakultät für Diakonie, Gesundheit und Soziales an der FHH wird sechs Studiengänge anbieten. Den Bachelor-Grad können Studierende der Evangelischen Religionspädagogik, Pflege, Heilpädagogik und Sozialwesen erreichen. Master-Studiengänge sind Management für Gesundheitsberufe und Social Work. Die FHH tritt auch in die Kooperation mit dem Winnicott-Institut ein beim Studiengang "Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie".
(epd Niedersachsen-Bremen/b2358/07.09.06)
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