Stuttgart, 18.Juli 2006. Nach dem Tsunami an der Südküste der indonesischen Insel Java haben die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre lokalen Partner mit der Versorgung der Überlebenden begonnen. „Noch ist das gesamte Ausmaß der Katastrophe unklar. Die Menschen fliehen ins Hinterland aus Angst vor weiteren Tsunamis“, erklärte Bernd Baucks, Projektkoordinator für Südasien. Für erste Soforthilfemaßnahmen hat die Diakonie Katastrophenhilfe 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Die indonesischen Partner der Diakonie Katastrophenhilfe versorgen die Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln und Medikamenten. Ein Ärzteteam und eine mobile Klinik sind auf dem Weg ins Katastrophengebiet. Nach Angaben der indonesischen Behörden kamen mindestens 200 Menschen ums Leben, bis zu 30.000 sind obdachlos. Tausende Menschen sind auf der Flucht ins Hinterland.
Das Epizentrum des Seebebens lag rund 355 Kilometer südlich der Insel Java in einer Tiefe von 30 Kilometern. Eine bis zu zehn Meter hohe Tsunamiwelle zerstörte vor allem das Gebiet um die Touristenstadt Pangandaran. Durch den Tsunami wurden die Hütten der einheimischen Fischer zerstört, Hotelanlagen überflutet. Die Wassermassen drangen bis zu zwei Kilometern in das Landesinnere vor.
Auch ein Teil der Küste vor Yogyakarta ist betroffen. Hier kamen Ende Mai tausende Menschen bei einem Erdbeben ums Leben, viele verloren ihr Zuhause.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden für die Menschen in der Tsunami-Region auf Java. Kennwort „Indonesien“.
Spendenkonten:
Diakonie Katastrophenhilfe:
Konto 502 707, Postbank Stuttgart,
BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/indonesien
Für Rückfragen:
Dominique Mann, 0711-2159186 oder 0172-6232874
Gesine Wolfinger, 0711-2159147 oder 0172-6241368