Auf einen Blick (25.11.)

Nachricht 25. November 2005

Die Synode hat vom 22. bis 24.11. getagt. Berichte von der Synode und Original-Dokumente, u.a. den Bericht der Landesbischöfin finden Sie unter der Adresse: www.evlka.de/synode
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Vorbereitung auf das Leben nach der Trauung
Ehen werden im Himmel geschlossen, aber auf Erden gelebt: Konkrete Hilfen als Vorbereitung auf die Herausforderungen des Lebens zu zweit bietet ein Angebot des Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbandes Hannover. Junge Paare, die heiraten möchten oder frisch verheiratet sind, verbringen dazu im Advent ein Wochenende (Freitag, 9. Dezember, ab 18 Uhr, bis Sonntag, 11. Dezember, bis 14 Uhr) im Kloster Wennigsen.

Auf die Teilnehmenden wartet ein vielseitiges Programm unter fachkundiger Anleitung im Spektrum zwischen Konfliktraining und Candlelight-Dinner. In entspannter Atmosphäre sollen die Paare unter anderem die Möglichkeit haben, untereinander Erfahrungen und Erwartungen auszutauschens sowie ihre Vorstellungen von Hochzeit und Ehe zu formulieren.

Begleitet wird das Seminar von Pastorin Susanne Behnke und Pastor Dr. Michael Wohlers von der Wiedereintrittsstelle Kirche im Blick (in der Buchhandlung an der Marktkirche)
Hanns-Lilje-Platz 4/5, 30159 Hannover
Telefon (0511) 35 36 836, eMail kirche-im-blick@evlka.de
Dort gibt es auch weitere Informationen zu dem Kursus “Ehestärken” sowie die Möglichkeit zur Anmeldung. Das Wochenende kostet pro Paar 180 Euro.
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Aktion BROT FÜR DIE WELT
Hannover, 23.11.2005. Die 47. Spendenaktion von BROT FÜR DIE WELT wird am kommenden ersten Advent unter dem Motto "Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt" eröffnet. Rund 2.000 Kirchengemeinden in ganz Niedersachsen beteiligen sich mit zahlreichen Gottesdiensten und Veranstaltungen an der Aktion. Bei der 46. Spendenaktion im vergangenen Jahr konnte ein Rekordergenis in der hannoverschen Landeskirche erzielt werden: 3,3 Mio. Euro wurden in den 1.400 Gemeinden gesammelt, 10 Prozent mehr als im Vorjahr (3 Mio. Euro). Somit spendete jedes Kirchenmitglied durchschnittlich 1,10 Euro für BROT FÜR DIE WELT (2004: 1,- Euro).

In diesem Jahr wurden in den Sprengeln der hannoverschen Landeskirche Projekte im Sudan und in Indonesien ausgesucht, um auf die Not in anderen Teilen der Welt hinzuweisen. Im Sudan unterstützt BROT FÜR DIE WELT das Ausbildungszentrum SUPRAID, in dem neue Anbaumethoden gelehrt werden, um die Ernährung in dem vom Bürgerkrieg gezeichnten Land zu verbessern. Jeder Teilnehmer erhält zum Abschluss des Kurses einen Pflug, mit dem er effektiver sein Feld bestellen kann.

In Indonesien ist mit Hilfe von BROT FÜR DIE WELT eine Anlaufstelle für Straßenkinder geschaffen worden, in der rund 250 Kinder sozial und medizinisch betreut werden. Das Projekt liegt in der Stadt Medan in Nord-Sumatra. Die Kinder können dort unter anderem am Gitarren- und Trommelunterricht teilnehmen oder unter Anleitung Pflanzen züchten.

Die bundesweite Auftaktveranstalktung der 47. Spendenaktion findet am Sonntag in Herrnhut statt. Im Jahr 2004 wurden in Deutschland insgesamt Spenden in Höhe von 54 Mio. Euro für BROT FÜR DIE WELT gesammelt, 1,4 Mio. Euro weniger als im Jahr 2003.

Weitere Informationen unter http://www.brot-fuer-die-welt-hannovers.de und bei Uwe Becker, BROT FÜR DIE WELT-Beauftragter der hannoverschen Landeskirche Telefon. 0511 3604-166.

Spendenkonto BROT FÜR DIE WELT:
EKK Hannover, Kontonummer 620, BLZ 250 607 01.
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Heister-Neumann bekräftigt Ablehnung aktiver Sterbehilfe
Hannover (epd). Die niedersächsische Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) hat erneut jegliche Form von aktiver Sterbehilfe abgelehnt. Sterbehilfe-Organisationen wie der Schweizer Verein "Dignitas" dürften in Deutschland nicht Fuß fassen, sagte sie am Freitag bei einer Fachtagung der CDU-Landtagsfraktion in Hannover. Zu dem Symposium hatten sich mehr als 300 Teilnehmer angemeldet. Anlass war die aktuelle Debatte, die Dignitas Ende September mit der Eröffnung eines Büro in Hannover ausgelöst hatte.

Es sei möglich, Patienten zu helfen, die sich aus Angst vor Schmerzen "selbst entsorgen" wollten: "Die Angst vor Schmerzen erfordert Schmerzbehandlung, nicht Lebensbeendigung", sagte Heister-Neumann. Dies gelte auch für Menschen, die sich einsam fühlten oder Angst hätten, anderen zur Last zu fallen.

Der richtige Weg sei, die Palliativmedizin, die den kranken Menschen "umhülle und schütze", sowie die Hospizbewegung zu stärken. Hier werde das Leben bejaht und der Tod als natürlicher Prozess behandelt. Wenn sich Sterbehilfe-Organisationen in Deutschland erst einmal etabliert hätten, gäbe es auch einen Druck auf Einzelne, deren Dienste in Anspruch zu nehmen. Akzeptiere man diese Einrichtungen, könne dies weitreichende Folgen haben. In den Niederlanden werde zurzeit über die Tötung von schwerstbehinderten Neugeborenen, von Demenzkranken und Menschen, die lebensmüde seien, diskutiert.
(epd Niedersachsen-Bremen/b3784/25.11.05)
Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
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Oldenburger Synode will neue Kirchenleitung
Rastede/Kr. Ammerland (epd). Die Synode der oldenburgischen Kirche will die Leitung der Kirche neu strukturieren. Eine Arbeitsgruppe solle bis zur Herbsttagung 2006 ein Konzept für eine "gemeinsame Kirchenleitung" aus Oberkirchenrat und Synodalausschuss entwerfen, beschlossen die 60 Delegierten nach einer emotional geführten Debatte am Donnerstag in Rastede.

"Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Zusammenarbeit der beiden Gremien nicht zur allseitigen Zufriedenheit funktioniert", hatte die Synodale Sabine Blütchen (Oldenburg) den Antrag der Steuerungsgruppe begründet. In der neuen Kirchenleitung solle das ehrenamtliche Element gestärkt werden. Ihr sollten die Mitglieder des Oberkirchenrats, der Präsident der Synode, sowie aus der Synode zwei Theologen und zwei Laien angehören. Den Vorsitz solle der Bischof übernehmen.

Der juristische Oberkirchenrat Dieter Schrader, der im kommenden September in den vorzeitigen Ruhestand treten will, plädierte gegen eine Neuordnung. Kirchenleitung und Kirchenverwaltung dürften nicht weiter vermengt werden. Bevor eine so tiefgreifende Veränderung der Kirchenverfassung vorgenommen werden dürfe, müsse auch die Rolle des Bischofs in einer neuen Ordnung geklärt werde. In der Kirche müsse weiter der Grundsatz gelten: "Für die Kirche ist nur die Schrift maßgeblich und nicht ihre Struktur."

Erzürnt warb Synodenpräsident Heinz Heinsen für eine neue Kirchenleitung. Er warf dem Oberkirchenrat vor, wichtige Informationen dem Synodalausschuss vorzuenthalten. Die Zeit für einen Wechsel sei reif. "Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. Was das bedeutet, überlasse ich Ihnen", sagte Heinsen zu den Synodalen.

Auch Bischof Peter Krug warb in der Debatte für eine zeitnahe Änderung der Kirchenleitung. Die Synodalen sollten bedenken, dass die Ämter im Oberkirchenrat neue besetzt werden müssten. Die Kirche brauche für ihre Zukunft ein starkes Team in ihrer Leitung.
(epd Niedersachsen-Bremen/b3775/24.11.05)
Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
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Radio-Helpline der Diakonie geht auf Sendung
Hit-Radio Antenne und die Diakonie starten zusammen mit dem Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen (ekn) die erste interaktive Radio-Helpline in Niedersachsen.

An den kommenden vier Adventssonntagen geht mit der "Hit-Radio Antenne Helpline" jeweils von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr eine völlig neue Form der Radio-Beratung auf Sendung.

Menschen in Not aus der Region berichten Hit-Radio Antenne Moderatorin Maren Sieber im Gespräch auf sehr persönliche Weise, wie sie in scheinbar ausweglose Situationen geraten sind. Zusammen mit Beratern des Diakonischen Werks werden am konkreten Fall Auswege aus der Krise beschrieben.
Gleichzeitig ist während der Sendung eine Telefon-Helpline geschaltet.
Unter 0511 - 9118253 erhalten Hörer in ähnlichen Problemsituationen zwischen 20:00 und 22:00 Uhr Auskunft zum Hilfs- und Beratungsangebot der Diakonie in ihrer Region.

Tobias Michatsch, Programmchef von Hit-Radio Antenne, sieht in dieser ersten Radio-Helpline in Niedersachsen eine logische Konsequenz der Programmphilosophie seines Senders. "Hit-Radio Antenne ist nah dran an seinem Hörer, deshalb stehen wir nicht nur für einen abwechslungsreichen Mix aus Musik, Spaß und Information sondern auch für echte Mitmenschlichkeit und soziale Verantwortung."

Die Diakonie in Niedersachsen ist der Garant für die Vermittlung seriöser und professioneller Beratung. Pressesprecher Bernd Prigge ist davon überzeugt, dass mit der Radio-Helpline auf unkomplizierte Weise viele Menschen in einer Krise erreicht werden können. "Wir wissen, dass Menschen in Notsituationen Hemmungen haben, über ihre Probleme zu sprechen. Die Helpline erreicht sie direkt zuhause auf dem Sofa und erleichtert ihnen so die Kontaktaufnahme zu einer unserer Beratungsstellen."

Redaktionell ist die Sendung in den Händen des Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsen (ekn), von dem auch das Konzept der Sendung entwickelt wurde.
"In dieser Sendung geht es nicht um den voyeuristischen Seelenstrip von Menschen in Not, vielmehr erzählen Betoffene authentisch von ihrem Weg aus der Krise," erklärt ekn-Chefredakteur Tobias Glawion.

Das Themenspektrum der vier Sendungen an den Adventssonntagen reicht vom kargen Weihnnachtsfest bei Überschuldung über den Familien- und Beziehungskrach, Alkoholsucht bis hin zur Einsamkeit unterm Weihnachtsbaum.

Thema der Auftaktsendung am 27. November zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr:
"Kein Geld für Weihnachten - Hilfe aus der Schuldenfalle".
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