Gemeinden feiern "Hallo Luther" alternativ zu Halloween
Hameln (epd). Der Kirchenkreis Hameln-Pyrmont wird in diesem Jahr seine preisgekrönte Veranstaltungsreihe "Hallo Luther" fortsetzen. Mit der Verleihung des Innovationspreises 2005 an die Aktion habe die hannoversche Landeskirche alle Kirchengemeinden ermutigt, rund um den Reformationstag am 31. Oktober Alternativen zum Halloween-Fest zu bieten, sagte Pastor Jürgen Harms aus dem Kirchenkreis Hameln-Pyrmont dem epd am Donnerstag in Hameln. Dort stehe die Reihe diesmal unter dem Motto "Luther geht zur Schule".
"Wir wollen Halloween nicht verdammen. Aber Feiern sind nur dann sinnvoll, wenn sie Inhalte vermitteln", sagte Harms. Die Programmpunkte wie Gottesdienste, Lesungen und Filmvorführungen, fänden hauptsächlich in der Zeit vom 27. Oktober bis 1. November statt. Viele Gruppen seien bereits mit Vorbereitungen beschäftigt.
Schüler der Handelslehranstalt etwa proben Sketche, malen Plakate und entwerfen Spiele, die vom Kino-Film "Luther" inspiriert sind. Am Reformationstag sollen die Ergebnisse dann im Hamelner Kino zu sehen sein. Außerdem sammeln Kindergarten-Kinder aus Aerzen bis zum 31.
Oktober Geld mit der Kurrende. Das Singen vor Häusern habe bereits Martin Luther zu Geld verholfen, so Harms. Die Spenden werden am Reformationstag um 12 Uhr in der Marienkirche übergeben.
Anlass für die Aktion ist das Reformationsfest am 31. Oktober. An diesem Tag im Jahr 1517 soll Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen an der Tür der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen haben.
Kirchenvertreter kritisieren, dass das amerikanische Halloween christliche Feiertage verdränge. Die Ursprünge des Halloween-Festes reichen in heidnisch-keltische Zeit zurück. Der Name leitet sich ab von "All Hallow's Eve", dem Abend vor Allerheiligen. (epd Niedersachsen-Bremen/b3184/06.10.05)
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Internet:
Hallo Luther! Reformation feiern. Sammlung von Gedanken und Material rund um den Reformationstag
www.hallo-luther.de
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Mission sucht junge Erwachsene für Auslandsprogramm
Hermannsburg/Kr. Celle (epd). Das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen lädt junge Erwachsene dazu ein, ein Jahr lang in einer Partnerkirche der Mission im Ausland zu leben. Im Rahmen eines Freiwilligenprogrammes könnten 18- bis 25-Jährige nach Afrika, Asien oder Lateinamerika gehen, teilte das Werk am Donnerstag mit.
Nähere Informationen über das Programm gibt Thomas Wojciechowski unter der Telefonnummer 05121/937427 und der Mailadresse t.wojciechowski@haw.elm-mission.net. Bewerbungsschluss für den Dienst ab Sommer 2006 ist am 1. November. Das Missionswerk arbeitet weltweit mit 19 Kirchen in 17 außereuropäischen Ländern zusammen. (epd
Niedersachsen-Bremen/b3188/06.10.05)
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Symposium von Stadt und Kirche über Hannovers Zukunft
Hannover (epd). Der evangelische Stadtkirchenverband und die Landeshauptstadt Hannover werden in einem Symposium die Frage "Wie sieht die Zukunft unserer Stadt aus?" behandeln. In 20 Veranstaltungen von Montag bis Mittwoch solle zum Beispiel das Verhältnis zwischen Stadt, Kirchen und Kulturen erörtert werden, teilte der Verband am Donnerstag mit. Oberbürgermeister Helmut Schmalstieg und Stadtsuperintendent Wolfgang Puschmann werden das Symposium am Montag um 10 Uhr in der Marktkirche eröffnen.
Redner aus Politik, Kirche, Kultur und Forschung wollen im Anschluss Prognosen für die Zukunft entwickeln. "Wir wollen fragen, was Stadt, Kirche und Kultur tun können, damit unsere Stadt auch im Jahr 2030 ein Ort ist, an dem es Freude macht zu leben", sagten Schmalstieg und Puschmann. Am Dienstag stehe das Thema Städtebau im Mittelpunkt, am Mittwoch die Rolle der Stadtkirchen. Das Programm steht unter www.kirche-hannover.de/symposium im Internet. (epd Niedersachsen-Bremen/b3185/06.10.05)
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Stabkirche in Hahnenklee ist jetzt saniert
Hahnenklee/Kr. Goslar (epd). Die Sanierung der einzigen deutschen Stabkirche im Harzort Hahnenklee ist nach sechs Jahren weitgehend abgeschlossen worden. In den kommenden Monaten sollen nur noch Arbeiten im Außenbereich erfolgen, teilte die evangelische Gemeinde am Donnerstag mit. Offiziell wird der Abschluss der Renovierung erst am Pfingstsonntag 2006 gefeiert. Die Sanierung hat rund drei Millionen Euro gekostet.
1907 und 1908 wurde die Stabkirche komplett aus Harzer Fichtenholz erbaut. Im Inneren gibt es weder Nägel noch Schrauben, die Balken sind vernutet und verspundet und mit Schnitzwerk verziert. Vorbild sind die norwegischen Stabkirchen, deren Konstruktion sich am Schiffbau orientiert. Eine Besonderheit ist auch das Glockenspiel, ein so genanntes Carillon, mit 48 Glocken. Die Holzkirche ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Harzes. Sie zieht jedes Jahr mehr als 100.000 Besucher an. (epd Niedersachsen-Bremen/b3180/06.10.05)
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