"Pro Diako" ruft zu Spenden für Kinderhilfe auf

Nachricht 06. Juli 2005

Holzminden/Rotenburg (epd). Die evangelische Krankenhaus-Gesellschaft "Pro Diako" hat zu Spenden für ihr Projekt "Kinderhilfe" aufgerufen. Einige Kliniken des Dachverbandes behandeln in so genannten Freibetten Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, berichtet die "Pro Diako"-Zeitung "Dialog" in ihrer aktuellen Ausgabe. Die Kosten dafür sowie für das notwendige Material seien sehr hoch.

Kinder leiden "Pro Diako" zufolge am meisten unter den Folgen von Krieg, Terror und Not. Sie würden beim Spielen durch Minen verletzt oder erkrankten durch Mangelernährung und unzureichende Hygiene. Eine medizinische Versorgung in Deutschland sei oft "die letzte Chance" auf Heilung.

Im Evangelischen Krankenhaus Holzminden wurde kürzlich ein zwölfjähriger Junge aus dem Jemen mit Erfolg behandelt. Er hatte sich bei einem Unfall den Arm gebrochen, nach der Operation entzündeten sich die Wunde und das Knochenmark. Ein acht Jahre alter Junge aus Afghanistan ist bereits dreimal im Diakonie-Krankenhaus Rotenburg/Wümme operiert worden. Er leidet unter einer chronischen Knochenentzündung, die in seiner Heimat nicht behandelt werden kann.

Zur "Pro Diako"-Gruppe gehören 13 Krankenhäuser in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit zusammen etwa 3.500 Betten und einem Jahresumsatz von
371 Millionen Euro. Die evangelische Holding wurde vor fünf Jahren mit dem Ziel gegründet, die Marktposition der Mitglieder zu verbessern. - "Pro Diako"-Spendenkonto: 100 601 934, Evangelische Kreditgenossenschaft, BLZ 250 607 01, Stichwort "Freibettfonds". (epd
Niedersachsen-Bremen/b2307/05.07.05)