Landeskirche eröffnet "Himmelszelt" zum Kirchentag

Nachricht 21. Mai 2005

Hannover (epd). Vier Tage vor der Eröffnung des 30. Deutschen Evangelischen Kirchentages hat die hannoversche Landeskirche am Sonnabend im Zentrum von Hannover ein "Himmelszelt" aufgeschlagen. Das acht mal zwölf Meter große Zelt soll die Menschen in Hannover auf das Protestantentreffen vom 25. bis 29. Mai einstimmen. Der Kirchentag werde "fünf Tage evangelischen Ausnahmezustand" in die Stadt bringen, sagte Landesbischöfin Margot Käßmann bei der Eröffnung.

Landtagspräsident Jürgen Gansäuer (CDU) fügte hinzu, der Kirchentag sei nicht nur eine Veranstaltung für Hannover, sondern für ganz Niedersachsen. Der Landtag lege während der fünf Tage extra eine Pause ein. Das Zelt soll eine Börse für Informationen und Diskussionen über die Kirche und zugleich ein Anlaufpunkt für frisch Angereiste sein. 82 Mitarbeiter geben Auskunft über den nächsten evangelischen Kindergarten oder über Möglichkeiten zum Kircheneintritt und weisen den Weg zu den Kirchentagsveranstaltungen.

In einer Ruheecke mit einem Altar aus Holz und Glas können sich Besucher mit Wasser und Brot stärken. In einer interaktiven Ecke können sie über Kopfhörer Musik und Geräusche hören oder Texte und Gebete auf Postkarten schreiben und in symbolische Briefkästen an Gott oder die Kirche werfen. Zu "After-Work-Talks" täglich um 17 Uhr haben unter anderem der niedersächsische FDP-Fraktionsvorsitzende Philipp Rösler und der Kriminologe Professor Christian Pfeiffer zugesagt.

Bei einem Kulturprogramm sind Gospelchöre, Sänger und Bläser sowie ein Geschichtenerzähler zu hören. Zudem gibt es Theater- und Pantomime-Einlagen. Erwartet wird auch ein Kinderzirkus. Mittags um zwölf Uhr und abends um 18 Uhr finden Gebete statt. Zum Kirchentag werden rund 100.000 Teilnehmer erwartet. (epd Niedersachsen-Bremen/b1600/21.05.05)

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