Menschen in Niedersachsen gedenken der Flutopfer

Nachricht 05. Januar 2005

Hannover/Lüneburg (epd). Mit Schweigeminuten haben viele Menschen in Niedersachsen am Mittwoch um zwölf Uhr der Flutopfer in Südasien gedacht. Wie in ganz Deutschland und Europa ruhte die Arbeit in zahlreichen Betrieben und Büros für drei Minuten. Im Wolfsburger Volkswagen-Werk standen die Bänder still. An vielen Orten läuteten die Kirchenglocken.

In Hannover versammelten sich etwa 200 Menschen zu einer Andacht in der Marktkirche. Ebenfalls etwa 200 Besucher kamen in den Osnabrücker Dom. Im Braunschweiger Dom gedachten mehr als 100 Menschen der Opfer.

In Lüneburg versammelten sich rund 400 Menschen zu einer zentralen Gedenkfeier in der Innenstadt. Pastoren von vier verschiedenen christlichen Konfessionen sprachen gemeinsam ein Gebet für Flutopfer, Angehörige, Vermisste, Verletzte und Helfer. "Lasst uns beten für die Völker und die Menschen in den Nationen, dass sie unter dem Eindruck der Not zusammenwachsen", hieß es.

Politiker von Stadt und Landkreis Lüneburg verständigten sich nach der Feier darauf, sich an Patenschaften zu Regionen in Südasien zu beteiligen. Sie regten an, Spenden zu sammeln, um nachhaltig ein soziales Projekt zu unterstützen. (epd Niedersachsen-Bremen/b0040/05.01.05)