„Wie sieht eine kinderfreundliche Gesellschaft aus?“

Nachricht 27. September 2004

„ZEIT“-Redakteurin Susanne Mayer entwirft beim Michaelis-Empfang der evangelischen Kirche Perspektiven für eine familienfreundliche Politik

Stade/Elbe-Weser-Raum. Die Journalistin Dr. Susanne Mayer spricht am Mittwoch, 29. September um 18.00 Uhr in der St. Wilhadi-Kirche in Stade über ihre Vorstellungen einer kinderfreundlichen Gesellschaft. Auf Einladung des Stader Landessuperintendenten Manfred Horch wird die Redakteurin der Hamburger Wochenzeitung „DIE ZEIT“ in diesem Jahr als Referentin des Michaelis-Empfangs zu Gast sein.

Die Buchautorin („Deutschland armes Kinderland – Wie die Ego-Gesellschaft unsere Zukunft verspielt“) weist anhand der demografischen Entwicklungen Wege für eine erfolgreiche Familienpolitik der Kommunen auf. Denn Mayer ist überzeugt: „Wir brauchen einen radikalen gesellschaftlichen Umbau, der die Kluft zwischen Familien und Menschen ohne Kinder schließt. Eine Familienkultur muss entstehen, in der das Leben mit Kindern, zwischen Jungen und Alten, Berufstätigen und Erziehenden ganz einfach kinderleicht ist.“

Zu Beginn des Empfangs führt Regionalbischof Horch mit einem geistlichen Wort in das Thema ein. Kirchenmusikdirektor Hauke Ramm lässt auf der Bielfeldt-Orgel Stücke des französischen Komponisten Louis-Nicolas Clérambault erklingen. Der Vortrag von Susanne Mayer ist öffentlich und kostenlos zu besuchen.

Der alljährliche Michaelis-Empfang des Sprengels Stade nimmt aktuelle gesellschaftspolitische Diskussionen auf und beleuchtet sie auf dem Hintergrund der christlichen Botschaft. Zum Sprengel Stade, der 11 Kirchenkreise im Elbe-Weser-Dreieck umfasst, gehören über eine halbe Million evangelisch-lutherischer Christinnen und Christen.

Stade, 27. September 2004