Hannover (epd). Die Synodalgruppe "Lebendige Volkskirche" (LVK) in der hannoverschen Landeskirche setzt sich für den Erhalt der "Evangelischen Zeitung" ein. Die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit dürfe die Kirchengebietspresse nicht verdrängen, beschlossen die hannoverschen Synodalen bei einer Tagung in Hannover. Pastor Werner Wasmuth aus Osnabrück sagte als Vorsitzender der Synodalgruppe am Dienstag, weitere Maßnahmen seien nötig, um die Attraktivität der Wochenzeitung zu steigern.
Die "Evangelische Zeitung" erscheint mit einer Auflage von mehr als 30.000 Exemplaren für die lutherischen Kirchen von Braunschweig, Hannover und Oldenburg. Die hannoversche Landessynode hatte im vergangenen Jahr einen Vorschlag abgelehnt, das Wochenblatt durch ein kostenloses Aktivenmagazin zu ersetzen. Im Juni will die Synode erneut über die Zukunft der Evangelischen Zeitung beraten.
Mit Blick auf sinkende kirchliche Einnahmen will die LVK stärker über Prioritäten diskutieren. Eine Arbeitsgruppe in der Synode soll laut Wasmuth eine "exemplarische Aufgabenkritik auf allen Ebenen" vornehmen. Zentrale übergemeindliche Dienste seien weiterhin nötig, sollten aber die Arbeit in den acht Sprengeln der Landeskirche stärker berücksichtigen. (epd Niedersachsen-Bremen/b1157/20.04.04)
Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
E-Mail: epd@lvh.de