Wolfsburg/Gifhorn (epd). Das Diakonische Werk Wolfsburg und die Diakonischen Heime Kästorf in Gifhorn mit jeweils rund 1.000 Beschäftigten wollen zusammenarbeiten. Auch eine Fusion schlossen beide Einrichtungen am Donnerstag gegenüber epd nicht aus.
Das Diakonische Werk mit einem Jahresumsatz von 35 Millionen Euro muss nach Meinung seines Generalbevollmächtigten Udo Brüning effizienter werden. Als Grund nannte der Diplom-Kaufmann die Einsparungen im Gesundheitswesen mit der Deckelung der Pflegesätze.
Brüning führt vorübergehend die Geschäfte des als eingetragenen Verein organisierten Diakonischen Werkes. Er kommt aus der Industrie und ist zurzeit als Berater auch in Kästorf tätig. Die Zusammenlegung der Diakonie mit den Diakonischen Heimen Kästorf sei nur eine Vorüberlegung beziehungsweise ein Gedankenspiel, sagte Brüning.
Hans-Peter Hoppe, Vorstand der Diakonie in Kästorf, sieht Kooperationen und mögliche Synergieeffekte unter anderem in der Alten- und Jugendhilfe.
Hoppe räumte ein, dass die Diakonischen Heime im "Wohnen und Beraten" Sanierungsbedarf hätten, da die Nachfrage nach stationären Plätzen für Wohnungslose seit langem rückläufig sei.
Das Diakonische Werk Wolfsburg ist mit seiner Diakonie Südharz gGmbH unter Kostendruck geraten, wie Brüning bestätigte. Die Beschäftigten mussten hier zumindest zunächst auf Teile ihres 13. Monatsgehaltes und das Urlaubsgeld verzichten. (epd Niedersachsen-Bremen/b1120/15.04.04)
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