Passions- und Ostergottesdienste?
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Bischöfin Käßmann startet mit Kirchen-Team beim Marathon
Hannover (epd). Beim Hannover-Marathon am 2. Mai wird auch das Lauf-Team der hannoverschen Landeskirche mit Bischöfin Margot Käßmann wieder starten. Bei den Wettbewerben und auf der Marathon-Messe am Rathaus solle diesmal für den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2005 in Hannover geworben werde, teilte der evangelische Stadtkirchenverband am Freitag mit. Wer im Kirchen-Team mitlaufen möchte, sollte sich bis zum 22. April unter Telefon 0511/30 18 76 18 oder per Mail bei insa.becker-wook@evlka.de anmelden. (epd
Niedersachsen-Bremen/b0979/02.04.04)
Das aktuelle Stichwort: Karwoche
Hannover/Bremen (epd). Die Karwoche vor Ostern gilt als wichtigste Woche des Kirchenjahres. In der Zeit ab Palmsonntag (4. April) wird in den Gottesdiensten an das Leiden und Sterben Jesu sowie an die Auferstehung Christi von den Toten erinnert. Karfreitag und Ostersonntag sind die beiden höchsten Festtage der Christenheit und werden seit der Frühzeit der Kirche gefeiert.
Am Gründonnerstag, am Vorabend des Karfreitags, gedenken die Christen in Abendmahlsgottesdiensten des letzten Mahls Jesu mit seinen Jüngern. Dem Neuen Testament zufolge verbrachte Jesus anschließend die Nacht in Todesangst, während seine Jünger schliefen.
Daran erinnert der Name Gründonnerstag, der sich nicht von der Farbe Grün ableitet, sondern vom althochdeutschen "Grunen", dem "Greinen" oder Weinen. Auch die Bezeichnung der Karwoche stammt wohl aus dem Althochdeutschen. "Kara" bedeutet Klage, Trauer, die am Todestag Jesu (Karfreitag) im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht. Der Karfreitag galt früher als "höchster Feiertag" der evangelischen Christen, weil die Reformatoren vor allem im Tod Jesu die Erlösung aus Sünde und Schuld sahen.
In der katholischen und orthodoxen Kirche wurde dagegen vor allem der Triumph der Auferstehung, der Sieg über den Tod mit dem liturgisch reichsten und festlichsten Gottesdienst des Jahres am Ostersonntag herausgehoben. Heute besteht in allen christlichen Konfessionen weitgehend Einigkeit darüber, dass Tod und Auferstehung Christi an Ostern unlösbar zusammengehören und als Ganzes gefeiert werden. (epd
Niedersachsen-Bremen/b0958/31.03.04)
Feiertagsgesetz: Bereits ab Gründonnerstag kein Tanz
Braunschweig (epd). Die kirchlichen Feiertage von Karfreitag bis Ostermontag genießen einen besonderen gesetzlichen Schutz. Darauf hat am Mittwoch die Bezirksregierung Braunschweig hingewiesen. Grundsätzlich herrsche am Karfreitag und Ostermontag wie an allen Sonntagen allgemeine Arbeitsruhe. Das niedersächsische Feiertagsgesetz untersage zudem bereits von Gründonnerstag 5 Uhr bis Ostersonnabend 24 Uhr öffentliche Tanzveranstaltungen.
In Räumen mit Schankbetrieb dürfen am Karfreitag keine Veranstaltungen stattfinden, die über die reine Bewirtung hinausgehen.
Als Beispiele nennt die Bezirksregierung Konzerte, Preiskegeln und Modenschauen. Spielhallen müssten geschlossen bleiben. Erlaubt seien lediglich Veranstaltungen, die der "geistig-seelischen Erhebung" oder einem höheren Interesse der Kunst, Wissenschaft und Volksbildung dienten und den ernsten Charakter des Karfreitags berücksichtigten. (epd
Niedersachsen-Bremen/b0967/31.03.04)
Bündnis gegen Kindersoldaten fordert 18 als Mindestalter
Osnabrück (epd). Die Deutsche Koordination Kindersoldaten hat ein Mindestalter von 18 Jahren auch für deutsche Soldaten gefordert. Neun
Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen begrüßten es am Dienstag in Osnabrück, dass die Bundesregierung das Protokoll zur UN-Kinderrechtskonvention gegen Kindersoldaten ratifizieren lassen wolle. Das Bündnis bedauerte jedoch, dass der Gesetzentwurf das Mindestalter für Freiwillige bei 17 Jahren ansetzt.
Etwa 70 Staaten hätten das im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen beschlossene Fakultativprotokoll anerkannt, heißt es in der Stellungnahme der Koordination. Die meisten Staaten hielten sich dabei an die Schutzgrenze von 18 Jahren. Derzeit nähmen nach aktuellen UN-Angaben mehr als 300.000 Kinder und Jugendliche an Kriegen oder bewaffneten Konflikten teil.
Die Organisationen fordern die Bundesregierung auch zu praktischen Hilfen bei der Demobilisierung, Rehabilitation und Wiedereingliederung von Kindersoldaten auf. Schon seit mehreren Jahren haben die Mitgliedsorganisationen der Deutschen Koordination die Ratifizierung des Protokolls durch den Bundestag gefordert. Zu ihnen gehören amnesty international, das deutsche UNICEF-Komitee, die Kindernothilfe, der Lutherische Weltbund, medico international, Missio, terre des hommes, World Vision und das Netzwerk Afrika. (epd Niedersachsen-Bremen/b0956/30.03.04)
Sprengel Hildesheim beauftragt Kirchenpädagoginnen
Hildesheim (epd). Die Lehrerin Karin Breuninger aus Alfeld und die Pastorin Susanne von Stemm aus Groß Escherde bei Hildesheim sind neue ehrenamtliche Beauftragte für Kirchenpädagogik im evangelisch-lutherischen Sprengel Hildesheim. Sie wollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene anleiten, sakrale Räume "mit Herzen, Mund und Händen" zu erfahren und zu entdecken, teilte der Sprengel am Montag mit.
Dies geschehe unter anderem durch blinde Begehungen des Raums und das "Begreifen" der Steine und Hölzer.
Beide haben in den vergangenen Jahren bereits Erfahrungen mit der Kirchenpädagogik gesammelt. Für diese Arbeit steht noch keine normierte Ausbildung zur Verfügung. Um sie zu fördern, hat das Religionspädagogische Institut in Loccum vor einem Jahr eine Arbeitsstelle mit einer vollen Stelle geschaffen. Der Sprengel Hildesheim reicht von Coppenbrügge bei Hameln bis nach Wolfsburg und Clausthal-Zellerfeld. (epd Niedersachsen-Bremen/b0943/29.03.04)
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