Landeskirche Hannovers mit neuem Partner im Internet

Nachricht 08. Januar 2004

Hannover/Northeim (epd). Für ihre Internet-Anwendungen arbeitet die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers jetzt mit einem neuen Partner zusammen. Die Telekom-Tochter T-COM sei aus einer Vielzahl von Mitbewerbern ausgewählt worden, um die Kommunikation schneller und kostengünstiger zu gestalten, berichtete Christian Hartmann, Leiter des kirchlichen Netzes KONDEK, am Donnerstag in Hannover.
Dazu gehören laut Hartmann die schnelle Verständigung von Haupt- und Ehrenamtlichen per E-Mail, das Angebot nach außen über Web-Seiten und der Zugriff auf geschützte Melde- und Finanzdaten in einem gesicherten Intranet. KONDEK, das Kooperative Netz der Evangelischen Kirche, sei einer der größten Netzanbieter für Kirche und Diakonie in Deutschland, sagte Hartmann. Es sei bereits in den evangelischen Landeskirche von Thüringen, der Pfalz, dem Rheinland und der Kirchenprovinz Sachsen im Einsatz sowie in zahlreichen kirchlichen und diakonischen Einrichtungen.

Der Northeimer Superintendent Heinz Behrends berichtete von den Erleichterungen, die das Netz für seinen großen Kirchenkreis mit 64 Gemeinden bedeute. Im Kirchenkreis Leine-Solling mit 75 Kilometern Ausdehnung habe es früher oft eine Woche gedauert, bis Informationen beim Empfänger waren. "KONDEK hat mein Leben verändert", sagte Behrends.

Der Kirchenkreis stelle im Netz neben der sonntäglichen Predigt Informationen zu Hilfen, Terminen, Medienausleihe oder Spendenmöglichkeiten öffentlich zur Verfügung. Für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter seien Zugriffsrechte auf wichtige Unterlagen und Protokolle eingerichtet, berichtete der Superintendent. (epd Niedersachsen-Bremen/b0043/08.01.04)
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Kirchliches Leben im Netz: Das KONDEK-Netz macht die Arbeit leichter

Der Pastor findet Anregungen für die Gruppenarbeit im Konfirmandenunterricht, die Diakonin managt den PC-Jugend-Treff, der Organist lädt sich Noten herunter, die Sekretärin im Pfarramt verschickt Einladungen per E-Mail. In der evangelischen Kirche ist die Nutzung des Internets Alltag geworden.

Viele Kirchengemeinden präsentieren sich auf eigenen Home-Pages. Für Kirchenkreise, Sprengel und kirchliche Einrichtungen ist der Internetauftritt heute ein selbstverständlicher Teil der kirchlichen Arbeit (www.landeskirche-hannover.de).
Dazu kommen Anwendungen für Finanzen, Gebäudeverwaltung, Personal und Mitglieder, die heute auf elektronischem Wege abgewickelt werden.

Um alle diese Nutzungsformen sicher und schnell zu gewährleisten, wurde mit KONDEK (Kooperatives Netzwerk der Evangelischen Kirche) ein eigenes Kirchennetz entwickelt (www.kondek.de). Dieses virtuelle private Netz – kurz: vpn - ermöglicht sowohl den Zugriff auf das weltweite Internet als auch auf geschützte interne Anwendungen. Denn KONDEK Netzanschlüsse sind durch ein zentrales Sicherheitssystem vor unbefugtem Zugriff und Virenattacken geschützt.

KONDEK bietet ab Januar 2004 neue Leistungen und Zugänge an. Künftig können die KONDEK-Anwender nahezu flächendeckend schnelle DSL-Zugänge nutzen, sich durch SPAM-Filter vor Werbemails schützen und weltweit über Webmail auf ihre Postkörbe zugreifen. Während das neue Mailsystem in Kooperation mit dem Kieler Softwarehaus Netuse entwickelt wurde, konnten die KONDEK DSL Zugänge durch die neue Kooperation mit der T-COM realisiert werden.

Diese Neuerungen kommen zunächst den über 5000 KONDEK Nutzern in ganz Deutschland zugute. Als zentrales landeskirchliches Netz wird KONDEK derzeit von den evangelischen Landeskirchen in Hannover, in der Kirchenprovinz Sachsen, in Thüringen, in der Pfalz und im Rheinland genutzt. Dazu kommen zahlreiche kirchliche und diakonische Einrichtungen von der Nordsee bis zum Bodensee. KONDEK ist damit einer der größte Netzanbieter für Kirche und Diakonie in Deutschland.

“Der neue Partner T-COM bietet gegenüber Mitbewerbern den Vorteil einer größtmöglichen DSL-Abdeckung. So kann KONDEK den Nutzern in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen eine schnelle und kostengünstige Einwahlmöglichkeit in Intranet und Internet bieten”, so Dr. Christian Hartmann, Leiter KONDEK. Gebündelt werden die Datenflüsse im KONDEK Kernnetz - dem sogenannten Backbone Netz. Dieses wird im wesentlichen auf Basis der Atm Plattform der T-COM realisiert. Die Partnerschaft zwischen T-COM und KONDEK ist zunächst auf 3 Jahre festgelegt.

Gabriele Arndt-Sandrock
-Pressesprecherin-