Käßmann und Stoiber rufen zur Stärkung der Familie auf

Nachricht 04. Juni 2002

Hannover (epd). Der Kanzlerkandidat der Union, Edmund Stoiber, und die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann haben zur Stärkung der Familie aufgerufen, um Gewalt zu verhindern. Die Förderung der Familie sei eine "Investition in die Zukunft", sagte Stoiber (CSU) bei einem Treffen mit der Bischöfin am Wochenende in Hannover. Weil Kinder nicht länger zum Armutsrisiko werden dürften, wolle die Union ein Familiengeld einführen.

Kirche und Politik müssten das christliche Leitbild der Familie schützen und fördern, erklärten Käßmann und der bayerische Ministerpräsident gemeinsam. Benachteiligungen bei der Gründung einer Familie müssten abgebaut werden. Eltern sollten bessere Möglichkeiten erhalten, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Erziehen sei keine Nebenaufgabe, sondern eine gesellschaftliche Herausforderung ersten Ranges, betonte Käßmann. Kinder brauchten "offene Ohren, offene Türen, offene Sinne".

Gemeinsam appellierten Käßmann und Stoiber zudem an die Medien, Gewalt nicht zu verherrlichen oder zu tolerieren. Sie forderten eine "Abrüstung auf dem Bildschirm" und eine "neue Kultur der Ablehnung von Gewalt". (epd Niedersachsen-Bremen/b1302/02.06.02)
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