„Feel the Spirit!“
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Volkswagen Azubis beim Kirchen-Aktionstag
Am Nikolaustag haben sich 140 Auszubildende vom Volkswagen-Standort Wolfsburg auf Einladung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers mit dem Thema „Beruf und Berufung“ befasst. Im Rahmen des Reformationsjubiläums fährt derzeit ein Truck insgesamt 67 Standorte in ganz Europa an, um jeweils ein spezifisches Stück Reformationsgeschichte zu vermitteln. Vom 5. bis zum 7. Dezember stand Wolfsburg im Mittelpunkt des „Europäischen Stationenwegs“, bei dem die Evangelischen Landeskirchen stets mit Partnern vor Ort in den Dialog treten.
In der Autostadt waren 13 Workshops vorbereitet, in denen die Jugendlichen kreativ und inhaltlich zugleich arbeiten und diskutieren konnten: Techniken wie Foto, Film, Darstellung und Sound dienten als Ausdrucksform für die Gedanken der jungen Erwachsenen. „Neue Herausforderungen in der Arbeitswelt“, „Was zeichnet Dich aus?“ oder ein „Beat-Workshop“ gehörten zu den angebotenen Gruppen. Überraschung war bei den „Blind Dates“ angesagt: Hier trafen die Azubis auf Persönlichkeiten der Region, denen sie ihre Fragen zum Berufsleben ganz direkt stellen konnten.
Michael Wilkens, Geschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg und Ralf Thomas von Volkswagen Pro Ehrenamt hatten die Treffen vermittelt. Ralf Thomas sieht sich im Nachhinein bestätigt: „ Die Jugendlichen haben unser Angebot intensiv wahrgenommen und ihre Chance begeistert genutzt. Wir alle lernen am besten von lebensnahen, positiven Vorbildern.“
Michael Wilkens, der die Vorbereitungen von Anfang an beratend mit begleitete: "Unser Verständnis von Arbeit wandelt sich stetig. Noch vor einigen Jahrzehnten waren ein fester Schreibtisch und geregelte Arbeitszeiten das A und O, heute arbeiten wir zunehmend mobil und vernetzt, Mitarbeiter wünschen Flexibilität, um Job und Privatleben gut verbinden zu können. Nicht verändert hat sich dagegen, dass die Mitarbeiter das Kapital eines jeden Unternehmen sind. Sie gilt es zu motivieren, ihre Stärken zu fördern und sie an das Unternehmen zu binden. Ich bin überzeugt, dass dabei die materiellen Anreize nicht wirklich zählen. Es sind im Gegenteil Werte des Anstands, des Respekts und das Wissen um das menschliche Grundbedürfnis nach Sinngebung, mit denen Unternehmen bei ihren Mitarbeitern punkten können.“
Stellvertretend für viele der Auszubildenden haben Frank Kamke und Kassandra Sternoni ihre Erfahrungen am Aktionstag geschildert: Frank Kamke, 20 Jahre, absolviert gerade einen dualen Studiengang im Fach Elektrotechnik: „Mein Blind-Date-Partner hat mich beeindruckt.
Zu erfahren, wie er seinen Berufsalltag lebt, wovon er sich inspirieren lässt, hier habe ich viele Gemeinsamkeiten entdeckt.“ Und Kassandra Sternoni, 19 Jahre, Auszubildende im Bereich Werkzeugmechanik stellte fest: „Bei Volkswagen sind besonders die Weiterbildungschancen attraktiv. Wir werden immer wieder neu dazu lernen können.“
Rita Werneyer