418 Teilnehmende aus Landeskirche und dem ganzen Bundesgebiet beim Kongress in Hannover
„Wir sollten nicht nur über die Älteren reden, sondern mit ihnen“ meinte die 69-jährige Edith Jenzer-Jounais aus Hannover-Döhren bei einem Workshop beim großen Kongress „SechzigplusKirche“, der am Freitag, 11. September im Congress Centrum von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers veranstaltet wurde. Und genau das wurde dann auch in 18 Foren und Vorträgen und Arbeitsgruppen gemacht und in der Umsetzung in 17 Praxisworkshops gezeigt.
418 Teilnehmende aus der Landeskirche und viele Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet diskutierten einen Perspektivwechsel in der kirchlichen Arbeit mit Älteren. Neben den traditionellen Betreuen wünschen vor allem die „jungen Alten“ sich zu beteiligen und in den Kirchengemeinden Freiräume zu bekommen, in denen sie selbständig und selbstbewusst Projekte anpacken und durchführen können. Referenten berichteten unter anderem von Männertreffen und Erlebnispädagogik, Quartierentwicklung und gemeinsamen Wohnprojekten, Klimaschutzinitiativen und Seniorenkantoreien, geistlicher Biografiearbeit und Bildungsarbeit, jeweils für und mit Älteren.
Zum Auftakt des Kongresses hatte die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt festgestellt, dass der Bevölkerungsrückgang nicht einmal durch die Zuwanderung ausgeglichen werden könne. Sie forderte eine flexiblere Gestaltung des Eintritts in das Rentenalter.