Startseite Archiv Pressemitteilung vom 27. Juli 2007

Probenstart für das Tournee-Theaterprojekt zum christlich-islamischen Dialog

„Die göttliche Odette“

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Das Stück porträtiert Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund in ihrer Lebenswelt. Christlicher und muslimischer Glaube werden befragt und zugleich ins Gespräch gebracht.
Das Theaterstück „Die göttliche Odette“ thematisiert Vorurteile und Konflikte, Liebe und Sehnsüchte nach Heimat unter christlichen und muslimischen Jugendlichen. Die Toleranz des christlichen Vaters wird angesichts der Liebe seiner Tochter Odette zu ihrem muslimischen Mitschüler Jamal zusehends brüchig. Die Situation spitzt sich zu. Ist die Liebe unter den Jugendlichen tragfähig?
Die Schirmherrschaft für das Theater-Projekt hat Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann übernommen.
„Die evangelische Kirche greift mit dem Theaterstück das Themenfeld Migration auf und stellt sich der Debatte um das Verhältnis von Religion und Kultur. Gelebter Glaube wird zur Sprache gebracht, ebenso gelebter Zweifel. Und das geschieht mit einer Liebesgeschichte, nicht mit Infotainment oder mit einer Unterrichtseinheit“, so Dr. Christoph Dahling-Sander, Leiter der Arbeitsstelle Islam und Migration im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. Ihm obliegt die Gesamtverantwortung für die Produktion.
Im Auftrag der Arbeitsstelle Islam und Migration hat der Berliner Autor Rolf Kemnitzer das Theaterstück geschrieben. Die Songs sind von christlichen und muslimischen Musikern komponiert. „Die göttliche Odette“ wird aufgeführt vom Klecks-Theater Hannover. Die Proben und Studioaufnahmen haben begonnen.
Die Uraufführung ist am 9. Oktober 2007 um 11 Uhr in der IGS in Hannover-Linden.
Bis zum Januar 2009 wird das Stück an 50 Orten im Raum der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers zu sehen sein. Zielgruppe sind Schüler/innen der 9./10. Klasse aller Schulformen. Begleitend werden durch die Schüler/innen Veranstaltungen und Projekte initiiert. Dazu arbeiten Schulen und Kirchengemeinden zusammen.
Die Jugendlichen werden angeregt zu einem bewussten Umgang mit Klischees und Vorurteilen und dazu, ihre eigenen Überzeugungen und Werte zu überprüfen. Lösungsmöglichkeiten für Konflikte werden eröffnet. Eigener und fremder Glaube kann neu und respektvoll wert geschätzt werden.
Informationen zum Theaterprojekt unter www.null-toleranz.info.
Die Arbeitsstelle Islam und Migration im Haus kirchlicher Dienste ist zu erreichen unter:
0511 / 1241 – 452 und islam.migration@kirchliche-dienste.de.