Startseite Archiv Pressemitteilung vom 06. Mai 2006

“Projekt Ehrenamt“ in der hannoverschen Landeskirche startet

Miteinander arbeiten – voneinander lernen

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Gemeindeleitung und Gemeindeleben in der evangelischen Kirche sind nicht denkbar ohne ehrenamtliches Engagement. Weit über 100.000 Männer und Frauen sind- neben ca. 29.000 hauptamtlich Beschäftigten - in der hannoverschen Landeskirche freiwillig tätig. Ehrenamtliche und hauptamtliche Arbeit ist eng aufeinander bezogen: Vieles ist bekannt darüber, welche Motive Menschen leiten, sich ehrenamtlich für Kinder oder Kranke, in Gottesdiensten, auf Jugendfahrten oder in Besuchsdiensten zu engagieren. Dagegen weiß man wenig über die Bedingungen, unter denen sich zum Beispiel bislang noch nicht aktiv Gewordene in kirchlichen Strukturen engagieren würden, um Kirche lebendig zu erhalten.
Wie kann unter sich wandelnden gesellschaftlichen und kirchlichen Bedingungen traditionelle ehrenamtliche Arbeit weiterentwickelt werden? Welche Strukturen erleichtern „neuen“ Freiwilligen den Zugang zu einem Engagement in Kirchengemeinden? Welche fachlichen Fortbildungen und Qualifizierungen brauchen Ehrenamtliche und Hauptamtliche für ein partnerschaftliches Miteinander?

Im Rahmen eines zweijährigen Projektes sollen diese Fragen in Zusammenarbeit mit ausgewählten Kirchengemeinden („Konsultationsgemeinden“) systematisch in Praxis und Theorie bearbeitet und ausgewertet werden.

Das Projekt Ehrenamt wurde entwickelt von der Heimvolkshochschule Loccum und dem Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland (SI). Es wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Ehrenamt und Gemeindeleitung im Haus Kirchlicher Dienste und dem Landeskirchenamt Hannover. Die wissenschaftliche Begleitung und Auswertung erfolgt durch das SI.

Am Freitag 12.5. und Samstag 13.5. kommen erstmals alle an dem Projekt Beteiligten in der Heimvolkshochschule Loccum zusammen, darunter auch Haupt- und Ehrenamtlichen aus den 15 „Konsultationsgemeinden“.


Das Projekt Ehrenamt wird gefördert durch: Klosterkammer Hannover, Hanns-Lilje-Stiftung,
Innovationsfonds der Landeskirche