Startseite Archiv Pressemitteilung vom 04. Februar 2005

Landeskirche beruft neuen Umweltbeauftragten

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Pastor Stephan Wichert-von Holten ist neuer Umweltbeauftragter der Landeskirche. Der 42-jährige folgt in diesem Amt Prof. Gerhard Wegner, der als Gründungsdirektor seit Oktober 2004 das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD (SI) leitet.

Stephan Wichert-von Holten wurde am 20.2.1963 in Otterndorf/Niederelbe geboren. Nach dem Theologiestudium, dem Vikariat in Lüneburg und der Mitarbeit an dem EKD-Projekt „Brücken bauen“ war er ab 1994 Gemeindepastor in Kirchwistedt bei Bremervörde. Im Jahr 2001 übernahm er die Leitung des „Kirchlichen Dienstes auf dem Lande“ im Haus kirchlicher Dienste in Hannover.
Sowohl während der Zeit als Gemeindepastor als auch in seinem jetzigen Dienst hat er sich für das Thema „Umwelt“ interessiert und qualifiziert. Er ist Initiator dorfökologischer Projekte und kennt sich aus in den Bereichen regenerativer Energien und Grüne Gentechnik. Er ist Mitglied im Tierschutzbeirat und im Beirat nachwachsender Rohstoffe des Landes Niedersachsen.
Wichert-von Holten ist verheiratet, schätzt englische Krimis und interessiert sich für Kunst und Malerei.

Die Umweltarbeit der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers steht auf drei Säulen. In der Arbeitsstelle Umweltschutz gibt es einen Profi für alle Sachfragen rund um die Umwelt. Der juristische Bereich wird durch den Fach-Dezernenten im Landeskirchenamt abgedeckt. Und es gibt schließlich den Umweltbeauftragten, der als theologischer Berater für Naturschutz- und Umweltfragen die Landeskirche vertritt. Der Umweltbeauftragte soll wichtige Vorgänge in Staat, Kommunen, Wirtschaft, Kirchen und Öffentlichkeit in Fragen des Umweltschutzes wahrnehmen, theologisch reflektieren und innerhalb der landeskirchlichen Gremien beraten.
Auf der anderen Seite steht er in Umweltkonflikten als Vermittler zwischen den Parteien zur Verfügung. Überall dort, wo evangelische Kirche angefragt wird, vertritt er die Interessen der Landeskirche gegenüber politischen Gremien und Institutionen aus der Umweltarbeit.
„Die Meinung der Kirche ist umso gefragter, je schwieriger sich die Sachverhalte darstellen“, so Wichert-von Holten. „Es geht z.B. um Themen wie Grüne Gentechnik oder die Diskussion über Mobilfunkanlagen auf Kirchtürmen. Ich werde das Gespräch mit den Beteiligten suchen. Das Ziel ist, zwischen Bewahrung und Bebauung der Schöpfung zu einem theologisch verantworteten Standpunkt zu gelangen, der nach außen genauso wie in den innerkirchlichen Bereichen hinein nachvollziehbar, praxistauglich und einladend ist.“