Startseite Archiv Nachricht vom 04. September 2018

Hannovers Kirchen öffnen zum neunten Mal zur "Langen Nacht"

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Hannover. Unter dem Motto "Freiräume" laden Hannovers christliche Kirchengemeinden an diesem Freitag zur neunten "Langen Nacht der Kirchen" ein. Von 18 Uhr an stehen den Besuchern insgesamt 66 Kirchen, Kapellen oder Gemeindezentren in und um Hannover offen, wie die Initiatoren am Montag in Hannover mitteilten. Sie bieten mehr als 300 Stunden Programm an. Die Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben rund 30.000 Besucher.

An der "Langen Nacht" beteiligten sich sowohl die zentralen großen Kirchengemeinden als auch viele kleinere Gemeinden und Initiativen, sagte der evangelische Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann. Das mache unter anderem den Reiz der Veranstaltung aus. Neben evangelischen Kirchen öffnen auch katholische, orthodoxe und freikirchliche Gemeinden ihre Türen.

Die Besucher seien eingeladen, als Nachtschwärmer von Kirche zu Kirche zu flanieren und so zu kommen und zu gehen, wie es die Zeit zulasse, hieß es. Zu den mehr 350 Programmpunkten zählen unter anderem Meditation und Tanz, Lyrik und Musik, "Action Painting" und Improvisationstheater.

So steht die evangelische Apostelkirche in der Oststadt mit Auftritten des Jazzchors Hannover und der A-cappella-Gruppe "Sub5" ganz im Zeichen des Pop und Jazz. Wer es klassischer mag, kann in der St. Elisabethkirche im Zooviertel unter anderem Musik von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Claudio Monteverdi (1567-1643) hören. Selbst mitsingen können Besucher sowohl in der Auferstehungskirche im Stadtteil Döhren als auch in der Ruine der Aegidienkirche in der Innenstadt.

In der Johanniskirche in Misburg werden Familienfilme für Kinder ab sechs Jahren gezeigt, für die Erwachsenen gibt es außerdem Cocktails. Freunde des Improvisationstheaters können in der Bethlehemkirche in Linden den Auftritt der Gruppe "Quintessenz" besuchen.

Wer das Tanzbein schwingen will, sollte in die Lister Matthäuskirche gehen: Dort geben der hannoversche Landesbischof Ralf Meister und Tänzer des Staatsopernballetts Hannover unter dem Motto "Tanz und Theologie" Impulse zum Hören, Schauen und Mitmachen. In der Timotheuskirche im Stadtteil Waldhausen sprechen die Direktorin des Landesmuseums, Katja Lembke, und der frühere niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) zum Thema "Feiertag - geschenkte Zeit, Feiertag - umstrittene Zeit".

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen