Startseite Archiv Nachricht vom 14. August 2018

Superintendent Mirko Peisert begrüßt in der Paul-Gerhardt-Kirche neu gewählte Kirchenvorstände

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Hildesheim. Mendelssohn, Schubert, Händel und Liszt wären erfreut gewesen, wenn sie gestern Abend dem Gesang in der Paul Gerhardt-Kirche hätten lauschen können. Die Besucher des Gotteshauses im Hildesheimer Musikerviertel am Galgenberg machten den alten Meistern einige Ehre: Beschwingt intonierten sie stimmungsvolle Kirchenlieder, sangen hingebungsvoll von Laub und Blüte und einem Schiff im Meeressturm.

„Kirchenvorstände sind gottesdiensterprobt und können gut singen“, bestätigte nach der Andacht Superintendent Mirko Peisert. Rund 150 der 200 neu gewählten Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher aus 26 Gemeinden des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt füllten am Sonntagabend beim Gottesdienst die Bänke und damit einen Großteil des markanten Kirchenbaus aus den 60er Jahren.

Im März wurden in sämtlichen 1.262 Kirchengemeinden der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers die Kirchen- und Kapellenvorstände neu gewählt. Zum ersten Mal durften auch die 14- und 15-jährigen Kirchenmitglieder wählen. Inzwischen sind in allen Gemeinden die Leitungsgeschäfte übergeben und die neuen Vorstände am Ruder.

Die Frauen in bunten Sommerkleidern, die Männer überwiegend in  kurzärmeligen Hemden, dazwischen das tiefe Violett der Poloshirts vom Jugendchor Triangel mit seiner Leiterin Regina Wilken: Die Atmosphäre im Raum war geprägt von Sommer, Sonne und einem Geist der Zuversicht.

„Gottes Geist ist in eure Herzen geschrieben“, machte der Superintendent den Vorständen für die bevorstehenden Aufgaben Mut. Sie seien nicht allein: „Liebe in den Gemeinden ist eine große Kraft.“ Er dankte für die Bereitschaft der Frauen und Männer, sechs Jahre lang „eine zentrale Aufgabe für unsere Kirche“ zu übernehmen.

Zu der Frage, ob es in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen in den christlichen Glaubensgemeinschaften schwieriger geworden ist, ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten für dieses Ehrenamt zu stellen, erklärte Gastgeber Pastor Rainer Schwartzkopff beim Empfang im Gemeindesaal: „Das mag in manchen Fällen so gewesen sein. Bei uns in der Paul-Gerhardt-Gemeinde hatten wir jedoch mehr Anwärter als erforderlich.“

Viele Besucher waren zum ersten Mal in dem weißen Gebäude an der Händelstraße, das sich wegen seiner besonderen Architektur deutlich von der Wohnbebauung ringsherum abhebt. Nicht zufällig hatte Mirko Peisert dieses Gotteshaus für die Zusammenkunft gewählt: Dem modernen, lichten Bau schließt sich ein großer Saal an, der wiederum von einem Garten umgeben ist. Drinnen und draußen kam man schnell ins Gespräch, die Band „Die drei von der Funkstelle“ bereicherte den  Sommerabend mit dezenter Livemusik.

Für Staunen sorgte „Der kleine Paul“: Deutschlands „einziger Kirchen-Krämerladen“, wie Pastor Schwartzkopff das kleine Geschäft den Gästen vorstellte. Dass es im Laden täglich außer sonntags ab sieben Uhr frische Brötchen, Kaffee und aktuelle Zeitungen gibt, und er in den 14 Jahren des Bestehens zu einem beliebten Treffpunkt für die ganze Nachbarschaft geworden ist, hatten die wenigsten geahnt.

Öffentlichkeitsarbeit im Ev.-luth. Kirchenkreisverband Hildesheim