Startseite Archiv Nachricht vom 07. August 2018

Scharzfelder Konfirmanden gestalteten eigene Andacht in den Ferien

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Scharzfeld. Was denken Jugendliche? Zumindest über ihr Dorf Scharzfeld? Nehmen wir sie wahr oder überhaupt ernst? Um die Vorschläge und Ideen der Konfirmanden ging es bei einer Andacht unter dem Motto: „Angesagt. Wir sagen, was wir denken“ am Donnerstagvormittag im Garten von Jens Köhler von der Physikalischen Therapie in Scharzfeld. Und das in den Ferien, wenn andere am See lagen und sich sonnten.

Nach dem Beginn mit Musik von Uli Kohlrusch am Akkordeon, trugen die acht teilnehmenden Konfirmanden, die nicht in den Urlaub verreist waren, ihre Anregungen vor. So zum Beispiel, dass Scharzfeld eine Diakonie vor Ort brauche, die ein Nachmittagsprogramm für Groß und Klein biete. Auch, dass Jugendliche ernster genommen werden sollten, kam zur Sprache. „Zum Beispiel am Kuchenbüfett bei Veranstaltungen: Da werden oft die Erwachsenen zuerst dran genommen und die Kinder und Jugendlichen ignoriert“, trug eine Konfirmandin und erntete dafür viel Zustimmung. Zudem sollte der Jugendraum drei Mal die Woche für zwei bis drei Stunden geöffnet sein, und etwas verschönert werden. Durch neue Farbe an den Wänden, einen Kicker, vielleicht eine Art Kiosk-Angebot mit Getränken und Snacks und durch ein Radio – vielleicht auch einen Billardtisch und die Ausleihmöglichkeit von Bällen.

Zum Thema Bus und Bahn wünschten sich die Jugendlichen eine noch bessere Anbindung, damit Studenten besser nach Göttingen pendeln, und so den Wohnraum in Scharzfeld nutzen könnten. „Hier sind die Wohnungen günstiger und es würden dann nicht so viele Wohnungen leer stehen“, fand eine Jugendliche. Als weitere Anregung könnten die Grünflächen im Ort besser gepflegt werden, so die Konfirmanden. Lutz Peters, Bürgermeister von Herzberg,  und einige Gemeindemitglieder  folgten den Beiträgen unter dem „Speakers Tree“ und waren gespannt auf die Verbesserungs-Ideen zum Thema Bus und Bahn in Scharzfeld, die jeder auf einen Zettel schreiben konnte, damit sie kommende Woche an Michael Fischer von DB Regio Nord weitergegeben werden. So stand als Wunsch ganz oben, den Bahnhof Scharzfeld-West wieder in Betrieb zu nehmen.

Bei Kaffee, kalten Getränken, Süßigkeiten und Schnittchen kamen die Teilnehmer untereinander und mit den Jugendlichen ins Gespräch und besprachen die ein oder andere der genannten Ideen.

Vielleicht diente die Andacht auch als Anregung, Jugendliche im eigenen Dorf an der Entwicklung partizipieren zu lassen. Nicht nur in Scharzfeld, sondern auch in anderen Orten.

Und die nächste Kirchen-Aktion von Pastor Andreas Schmidt steht bereits in den Startlöchern:

Im Zug. Am Zug. Schulstart gekühlt. „Gott spricht: Ich will den Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Am kommenden Donnerstag, 9. August, werden Michael Fischer, DB Regio Nord, Uli Müller, Ortsbürgermeister von Pöhlde und Pastor Andreas Schmidt, Pastor der Kirchengemeinden Pöhlde und Scharzfeld, 100 Wasserflaschen und die Jahreslosung an Reisende verteilen. Gestartet wird um 10.34 Uhr ab dem Herzberger Bahnhof mit der RB 46 bis Osterode und die Rückfahrt ist um 11.07 Uhr nach Herzberg geplant. Wer sich anschließen möchte, ist herzlich willkommen. „Wir wünschen gute Erfrischung!“, so Schmidt.  

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Harzer Land