Startseite Archiv Nachricht vom 07. Juni 2018

Vom Escaperoom zum Poetry Slam / Ökumenische „Junge Kirche“ während der Langen Nacht der Kirchen

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Hildesheim. Eine Stadt, eine Nacht, 19 Kirchen. Am 15. Juni findet die lange Nacht der Kirchen zum ersten Mal in Hildesheim statt. Evangelische und katholische Gemeinden bieten BesucherInnen ein Programm von kreativen Gebetsstationen bis zur Gospelandacht. Insgesamt wird es über 50 Programmpunkte geben. Alle unter dem Motto „hell wach“.

Auch in der Martin-Luther-Kirchengemeinde gibt es an diesem Abend ein spezielles Angebot. „Junge Kirche“ lautet der Titel. „Wir bieten an dem Abend ein Programm für Junge und Junggebliebene“, erklärt Elske Gödeke, Kirchenkreisjugendwartin des Ev. Kirchkreisjugenddienstes. Gemeinsam mit Katrin Bode, Diakonin der Martin-Luther-Gemeinde und Matthias Thume, Jugendreferent im Dekanat Hildesheim, übernimmt sie die Planung des Events. „Als wir im Januar von der Idee der langen Nacht der Kirchen gehört haben, wussten wir sofort, da wollen wir mitmachen und ein junges Programm auf die Beine stellen.“ Seitdem laufen die Planungen. Unterstützt werden die drei bei der Umsetzung von fast 30 ehrenamtlichen HelferInnen. Die helfenden Hände braucht es, denn man hat sich für den Abend einiges vorgenommen.

Den Anfang macht um 19 Uhr das Team HerzTöne der Martin-Luther-Kirchengemeinde. Danach findet unter dem Motto „Wie komme ich aus der Kirche raus“ ein Escaperoom-Spiel statt. Geschichte und Rätsel haben sich Bode und Gödeke selbst ausgedacht. Teilnehmen können bis zu 250 Leute. „Wir sind sehr gespannt wie viele Besucher und Besucherinnen kommen werden“, sagt Matthias Thume. Abschätzen lässt sich das schwer, immerhin ist es das erste Mal, dass es so eine Veranstaltung in Hildesheim gibt. Um 21 Uhr geht es in der Kirche mit einem Poetry- und Preacher-Slam weiter. Fünf Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Andreanum haben im Vorfeld Texte unter dem Thema „hell wach“ verfasst. Eine Jury aus dem Publikum wählt dann die Gewinner aus.

Auch für die Zeit zwischen den Programmpunkten ist viel geplant. Radio Tonkuhle richtet eine Hörspielstation ein, die Kirche wird drinnen und draußen illuminiert, Liegestühle und Feuerkörbe laden zum Verweilen ein. Es wird Fingerfood und vor der Kirche einen Cocktailwagen geben. Auch wer sportlich aktiv werden möchte, kommt auf seine Kosten – beim Abseilen vom Kirchturm. „Der ist ja nur ein paar Zentimeter kleiner als der Andreasturm, also ist das eher etwas für die Mutigen“, scherzt Katrin Bode.

Den Abschluss des Abends bildet eine Andacht im Liegen. „Wir haben Feldbetten und Liegestühle und wer mag kann sich auch auf Boden oder die Kirchenbänke legen“, erzählt Katrin Bode. „Uns war es wichtig, dass wir den Abend mit etwas Besinnlichem ausklingen lassen, nach der ganzen Action“, ergänzt Elske Gödeke.

Die lange Nacht der Kirchen beginnt mit einem Geläut der Hildesheimer Kirchen um 18.55 Uhr. Die Programmpunkte starten immer zur vollen Stunde und dauern etwa 30 Minuten. So bleibt genug Zeit von einer Kirche in die nächste zu gelangen. Einen gemeinsamen Ausklang findet die Veranstaltung beim Abendsegen in der Andreaskirche um 23 Uhr. Danach geht es für alle Ausdauernden noch in der Christuskirche am Moritzberg weiter.

Lisa Krusche

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