Startseite Archiv Nachricht vom 07. Februar 2018

Weltgebetstag der Frauen schaut auf das Naturparadies Suriname

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Stein. Der Weltgebetstag der Frauen am 2. März stellt den Schutz der Umwelt in den Mittelpunkt. Die Liturgie kommt von Christinnen unterschiedlicher Konfessionen aus Suriname unter dem Titel «Gottes Schöpfung ist sehr gut!», wie das deutsche Weltgebetstagskomitee am Dienstag in Stein bei Nürnberg mitteilte.

Das südamerikanische Land Suriname, das schon vor 300 Jahren die Naturforscherin Maria Sybilla Merian verzauberte, kämpfe mit den Folgen von Abholzung und illegalem Rohstoff-Abbau.

«Lasst uns nicht länger zögern, sondern alles tun, was wir können, um die Erde für diejenigen zu erhalten, die nach uns kommen,» lautet der eindrückliche Appell der surinamischen Christinnen. Suriname ist das kleinste Land Südamerikas, hat große Tropenwälder und gilt als Schmelztiegel unterschiedlicher Ethnien, Religionen und Kulturen.

Abhängig vom Gold- und Öl-Export leidet die ehemalige niederländische Kolonie unter schwankenden Rohstoffpreisen. Das Sozialsystem sei kaum noch finanzierbar, beklagte das Weltgebetstagskomitee. Gewalt gegen Frauen und Kinder nehme zu und Frauen prostituierten sich aus finanzieller Not.

Das deutsche Komitee ruft auch zu der Aktion «Stifte machen Mädchen stark» auf: Dabei werden in Kindergärten, Schulen und Arztpraxen gebrauchte Stifte gesammelt und fachgerecht recycelt. Pro Stift geht ein Cent als Spende an den Weltgebetstag und ermöglicht

200 syrischen Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon Unterricht und psychologische Hilfe, wie das Komitee mitteilte.

epd

Weitere Informationen

Der Weltgebetstag am ersten Freitag im März wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet und in mehr als 120 Ländern gefeiert.

2017 kamen dabei in Deutschland Spenden und Kollekten in Höhe von über 2,8 Millionen Euro für Hilfsprojekte zusammen.