Startseite Archiv Nachricht vom 26. Januar 2018

Langzeitfortbildung in Personzentrierter Seelsorge verzahnt Theorie und Praxis

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

Hannover. Empathie, Wertschätzung und Kongruenz: Um diese drei Grundhaltungen geht es der Personzentrierten Seelsorge und Beratung (PzS). Sich in sie einzuüben war das Ziel einer zweijährigen Fortbildung am Zentrum für Seelsorge (ZfS), die jetzt für zwölf Frauen und Männer aus der hannoverschen Landeskirche mit dem erfolgreichen Abschluss und einem Zertifikat endete. Ihre unterschiedlichen Lebens- und Berufserfahrungen dienten in der Fortbildung mit Blick auf Entwicklungsmöglichkeiten als Ressource.

Verteilt auf zehn Wochenenden fand die Fortbildung unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Burbach als Lehrsupervisorin sowie Pastorin Claudia Schubert und Pastor Dietmar Vogt als Ausbildern im Auftrag des ZfS statt. „Diese Fortbildung hat mir zu mehr innerer Konzentration und Freude an Gesprächen verholfen“, so lautet das Fazit einer Pastorin nach erfolgreicher Teilnahme. Einem anderen ist wichtig, dass nicht nur die Praxis der supervidierten Gespräche sehr förderlich für seine weitere Arbeit war: „Ich habe nun auch ein ganzes Kompendium zu Lebensthemen wie Demenz, Abhängigkeit, Depression und Trauer zur Verfügung. Die Wissensvermittlung ist neben der Praxis eine große Stärke dieser Ausbildung.“

Kennzeichnend für die Fortbildung ist eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Nicht nur die Grundhaltungen des von dem US-amerikanischen Psychologen und Psychotherapeuten Carl R. Rogers (1902 – 1987) entwickelten personzentrierten Ansatzes stehen im Mittelpunkt, sondern das praktische Üben an eigenen Gesprächen. Dazu werden Gesprächsaufnahmen supervidiert. „Das analytische Hinhören und Erspüren der verschiedenen Dimensionen in Gesprächen ist eine intensive Erfahrung, die mich mehr und mehr erfüllte“, sagt eine Teilnehmerin. Die Teilnehmenden lernten darüber hinaus Konzepte von Kommunikations- und Persönlichkeitsstrukturen kennen sowie Lerntheorien, systemische Zusammenhänge, Krankheitsbilder und Möglichkeiten der Seelsorge und Beratung in komplexen Kontexten und bei verschiedenen Zielgruppen. Hinzu kamen Übungen und Selbsterfahrungen, die zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.

Die Fortbildung schloss mit der Vorstellung der Abschlussdokumentationen der Teilnehmenden und der Übergabe der Zertifikate durch die Kursleitenden. Zukünftig werden die Absolventinnen und Absolventen ihr neues Wissen und die neuen Kompetenzen in den Arbeitsfeldern Gemeinde, Kindertagesstätte, Beratung, Krankenhaus, Alteneinrichtung und Universität einbringen.

Wer Interesse an der Fortbildung hat, kann bereits in diesem Jahr in einen neuen Kurs einsteigen und sich dafür bis zum 1. April 2018 anmelden.
 

Zentrum für Seelsorge

Weitere Informationen

Nähere Informationen sind zu finden auf der Internetseite des ZfS. Gerne gibt auch Pastor Dietmar Vogt, Beauftragter für Personzentrierte Seelsorge im ZfS, Auskunft unter 0491-9923477 oder vogt@zentrum-seelsorge.de.