Startseite Archiv Nachricht vom 20. Dezember 2017

Den Weg zur eigenverantwortlichen Leitung von Gottesdiensten erfolgreich beschritten

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Hildesheim. Für Rosemarie Menzel und Anne Wirth ist das Gespräch in den Räumen der Landessuperintendentur hinter der St. Michaeliskirche Hildesheim gleichzeitig Grund zur Freude und zur Nervosität. Beide haben in den vergangenen Jahren die Ausbildung zur ehrenamtlichen Prädikantin in der evangelischen Kirche absolviert. Als solche können sie eigenverantwortlich Gottesdienste leiten, Predigten schreiben und auch das Abendmahl einsetzen und austeilen.

Begonnen hat ihr Weg auf die Kanzel vor drei Jahren. Er umfasste all das, was auch die Pastorinnen und Pastoren lernen. Damit Gottesdienstfeiern gelingt und das Predigtschreiben von der Hand geht. Alles aber in komprimierter Form und ohne das Erlernen der alten Sprachen. Am Ende stand ein Kolloquiumsgespräch mit Landessuperintendent Eckhard Gorka, das nun im Herbst in Hildesheim stattfand. Als leitender Geistlicher des südlichsten Sprengels der hannoverschen Landeskirche freut sich Gorka über das Engagement und das Können der beiden: „Es ist schön, dass mit Frau Menzel und Frau Wirth zwei neue Prädikatinnen im Einsatz sind. Sie werden gebraucht für die Feier von Gottesdiensten bei uns im Sprengel. Gerade weil wir auch in den Einrichtungen der Diakonie und in Altenheimen Gottesdienste anbieten wollen. Beide haben in der Ausbildung gezeigt, dass sie das wirklich gut machen.“

Kirche als Aufgabenfeld ist den beiden neuen Predigerinnen gut bekannt, sind doch beide ausgebildete Diakoninnen. Rosemarie Menzel ist verheiratet mit Pastor Bernd Menzel aus Bad Sachsa. Als Pfarrfrau erlebt sie die Freuden und Sorgen einer Kirchengemeinde tagtäglich. In dem Altenheim, in dem sie arbeitet, wird sie nun Gottesdienste mit den Bewohnerinnen und Bewohnern feiern und dabei auch die Einsetzungsworte zum Abendmahl sprechen. Für sie wichtigster Ansporn, den Kurs zu belegen.

Für Anne Wirth gehörte die Qualifikation quasi berufsverpflichtend dazu. Die 38-Jährige ist bei der Diakonie Himmelsthür angestellt. Damit sie, die vor dem Studium der Religions- und Sozialpädagogik schon eine Ausbildung als Heilerziehungspflegerin abgeschlossen hatte, in den Himmelsthürer Einrichtungen Gottesdienste leiten und das Abendmahl austeilen kann, bedurfte es der ergänzenden Weiterbildung.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Hildesheim-Göttingen