Startseite Archiv Nachricht vom 28. November 2017

Landeskirche will Pfarrerberuf attraktiver machen

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Hannover. Die hannoversche Landeskirche will den Pfarrerberuf attraktiver machen, um auch in Zukunft genügend Nachwuchs zu finden. "Es bedarf weiterhin aller Anstrengungen, um junge Menschen für den Beruf der Pastorin oder des Pastors zu gewinnen", sagte der Vorsitzende des Landessynodalausschusses, Jörn Surborg, am Dienstag zum Auftakt der Herbsttagung des evangelischen Kirchenparlamentes in Hannover. In Deutschlands größter Landeskirche zwischen Hann. Münden und der Nordsee arbeiten zurzeit knapp 1.800 Pastorinnen und Pastoren.

Die Landeskirche hatte vor vier Jahren einen Pastor damit beauftragt, unter Abiturienten für das Theologiestudium zu werben. Laut Surborg gehen zwischen 2020 und 2030 jährlich etwa 100 Pastoren in den Ruhestand. Gleichzeitig kämen jedoch voraussichtlich nur rund 50 pro Jahr nach - einschließlich der Zugänge aus anderen Landeskirchen. "Wir haben also über zehn Jahre 500 bis 600 Pastoren weniger." Surborg regte unter anderem Verbesserungen beim Gehalt und bei der Altersversorgung an. Er warb dafür, auch Quereinsteiger zum Pfarrberuf zuzulassen.

Die hannoversche Landeskirche hat rund 2,6 Millionen Mitglieder in 1.262 Gemeinden und umfasst damit drei Viertel Niedersachsens. Die Synode tagt bis zum Freitag im diakonischen Henriettenstift.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen