Startseite Archiv Nachricht vom 15. September 2017

10.000 Menschen geholfen - Lebensberatung Winsen feierte 40-jähriges Bestehen

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Winsen. Mit einer Feierstunde beging am vergangenen Freitag die Lebensberatungsstelle der Diakonie ihr 40-jähriges Bestehen. Etwa 40 Gäste hatten sich im Gemeindezentrum St. Jakobus in Winsen eingefunden, um dieses Ereignis gebührend zu feiern. Unter ihnen ehemalige Mitarbeitende, Kolleginnen und Kollegen anderer Beratungsstellen sowie Vertreter der Verwaltung und des Trägers.   

In der St. Jakobus-Gemeinde hatte alles angefangen, als die damalige Pfarrfrau und Psychologin Gabriele Freyer Eheberatungen anbot. Kurze Zeit später schon konnte sie dieses Angebot unter dem Dach des Diakonischen Werkes in Winsen fortsetzen. Heute gehören drei Fachkräfte zur Beratungsstelle sowie eine Verwaltungskraft. Ebenfalls seit Jahrzehnten aktiv dabei: Ehrenamtliche, die den Telefondienst übernehmen.

Die Leiterin Dr. Karin Jakubowski nannte in ihrer Begrüßung beeindruckende Zahlen. Während vor etwa 20 Jahren noch rund 150 Ratsuchende jährlich gezählt wurden, seien es heute gut 300 Personen. Nach wie vor ist der Anmeldegrund meist die Partnerschaft.

Auch kämen heute durchaus 60-, 70- und auch 80-Jährige in die Beratung, was früher eher selten gewesen sei.

In seinem Grußwort betonte der Vorsitzende des Diakonie-Vorstandes der Kirchenkreise Hittfeld und Winsen, Superintendent Dirk Jäger, Lebensberatung sei ein ganz unmittelbarer Auftrag der Kirche. "Wo nicht Rat ist, da geht ein Volk unter" stünde in der Bibel und so ähnlich sei es auch mit den menschlichen Beziehungen. Er wünschte dem Team der Beratungsstelle auch für die nächsten 40 Jahre Gottes Weisheit und Segen.

Auch Rainer Kaminski, Leiter der Sozialen Dienste beim Landkreis Harburg, lobte die Arbeit der Lebensberatung. "Ich möchte mich ganz herzlich bedanken für diesen großen Beitrag, den Sie für den Landkreis Harburg leisten", so Kaminski wörtlich. Er verwies darauf, dass Menschen heutzutage viel schneller kurzen Prozess machten, als früher. "Warum sind Opa und Oma noch zusammen? Weil sie sich die Mühe machten, Dinge, die kaputt sind, wieder zu reparieren". Dies wünsche er sich heute wieder mehr, dass Menschen nicht beim ersten Konflikt gleich auseinanderliefen. Und er wünschte sich auch, dass die wichtige Beratungsarbeit noch lange fortgesetzt werde. Der Landkreis Harburg leiste dafür sehr gern finanzielle Unterstützung.

Rainer Bugdahn von der Hauptstelle für Lebensberatung in Hannover schätze die Zahl der Ratsuchenden, die im Laufe der vierzig Jahre die Winsener Beratungsstelle aufgesucht haben, auf gut 10.000 Personen. Diesen Menschen weiter geholfen zu haben, sei ein großes Verdienst der Mitarbeitenden.

Schwungvoll musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Jutta Weinhold und ihrem Rock- und Gospelchor aus Hanstedt. Die Lebensberatung hat ihren Sitz im Haus der Diakonie, Im Saal 27 in Winsen. Telefonisch zu erreichen ist die Beratungsstelle unter 04171- 63978. Die Hilfsangebote stehen allen Menschen offen.

 

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Winsen