Startseite Archiv Nachricht vom 22. Juni 2017

Radfahren und Gottesdienst – bei „Kirche auf dem Rad“ passt das gut zusammen

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Landkreis Cuxhaven. „Was gibt es an einem Sonntag Schöneres, als mit Freunden durchs Cuxland zu radeln und dann auch noch in einen Gottesdienst zu gehen?“ Aus dieser Frage entstand 2009 die Aktion „Kirche auf dem Rad“. Im Kirchenkreis Wesermünde-Süd aus der Taufe gehoben, beteiligen sich seit der Fusion auch viele Gemeinden aus dem Norden des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Wesermünde – und dieses Mal machen auch die katholischen Gemeinden in Bederkesa und Loxstedt mit. Am 2. Juli ist es wieder soweit:  Radfahrende Pilger können dann einen Tag lang auf eigene Faust offene Kirchen erradeln und erkunden. Die Gemeinden erwarten sie mit Erfrischungen, Aktionen, einem Mittagsimbiss und einigen Überraschungen.

„An diesem Sonntag kann man Kirche anders erleben, anders entdecken“, sagt die Beverstedter Pastorin Christa Naatjes-Schroeter. In Beverstedt geht es zum Beispiel um 10 Uhr mit einem Reisesegen los – op Platt. „Auch der Abschlussgottesdienst um 16.30 Uhr ist ein plattdeutscher Gottesdienst“, sagt die Theologin. Zwischen diesen beiden Angeboten gibt es in der Fabian-und-Sebastian-Kirche unter anderem Mittagessen. „In diesem Jahr sind es Hotdogs“. Außerdem können die Radler an die Lieben daheim eine Postkarte schreiben. „Und wir bezahlen das Porto und werfen die Karten ein“, sagt Christa Naatjes-Schroeter.

In Hagen und umzu haben sich die Gemeinden ein Motto gegeben: Reformation „Sattelfest“ lautet es. „In der Uthleder Kirche gibt es ein Quiz zur Reformation“, sagt Rita Maier. „Da kann man sehen, wie sattelfest man bei diesem Thema ist“, ergänzt die Axstedter Pastorin lachend. In Bramstedt werden die 95 Thesen Luthers ausgehängt. „Die Besucher können dann selbst aufschreiben, welche Thesen sie heute noch für wichtig halten oder welche sie anschlagen würden.“ In Wulsbüttel wartet ein Turmcafé und eine Ausstellung mit Holzarbeiten von Hinrich Hannken-Illjes. Und als Überraschung gibt es für die „Pilger zu Rad“ in den Kirchen der Hagener Region Sattelschoner mit Reformationsmotiven.

Das ist nicht alles: In jeder Kirche erhalten die Radler bunte Bändchen als Lenkrad-Schmuck. „Diese flatternden Bänder sind das Erkennungszeichen. Dann weiß man gleich: Ach, der ist heute auch bei ,Kirche auf dem Rad‘ unterwegs“, sagt Christa Naatjes-Schroeter. Außerdem gibt es in jedem Gotteshaus einen Pilgerpass, eingebunden in einen Flyer mit allen wichtigen Informationen. Wer in seinem Pass Stempel von mindestens vier Kirchen vorweisen kann, erhält eine große Jakobsmuschel, das Zeichen der Pilger. Die Muscheln werden in den Abschlussgottesdiensten ausgeteilt. Diese finden jeweils um 16.30 Uhr in Wremen, Debstedt, Bederkesa, Beverstedt, Stotel und Bramstedt statt.

 

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Wesermünde