Startseite Archiv Nachricht vom 19. Juni 2017

Neue Kapelle im Göttinger Krankenhaus Neu-Mariahilf

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Göttingen. Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende hat am Standort Neu-Mariahilf eine neugebaute Kapelle eingeweiht. Die Raumgestaltung sei "schlicht aber dennoch stark", sagte der hannoversche Landesbischof Ralf Meister bei einem Gottesdienst. Der halbrundförmige Neubau an der Fassade umfasst 30 Sitzplätze und hat den Angaben zufolge 360.000 Euro gekostet.

In die rahmenlosen bodentiefen Motiv-Fenster wurden die Fenster der ehemals katholischen Kapelle integriert, hieß es. Diese Fenster zeigten die ökumenische Dimension, sagte Meister. Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende hatte im Jahr 2014 das im 19. Jahrhundert gegründete katholische Krankenhaus Neu-Mariahilf gekauft.

Die Einrichtung für die Kapelle sei den Angaben zufolge aus teilweise jahrhundertealten Eichenbalken entstanden, die früher andere Häuser getragen haben. In der Eingangstür befinde sich eine Kalligraphie mit Fragmenten aus dem 23. biblischen Psalm. Rund 100.000 Euro der Gesamtkosten wurden mit Spenden und Fördermitteln finanziert.

Der Aufsichtsratsvorsitzende und frühere Northeimer Superintendent Heinz Behrends nannte den Kapellenneubau "sensationell". Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende befinde sich in einer Art Gegenbewegung, "denn überall werden Kirchen entwidmet und abgerissen." Für Patienten, Besucher und der Öffentlichkeit sei dies ein Ort für Gebete, Meditation, Kultur und Stille.

Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende mit insgesamt 601 Betten umfasst an den drei Standorten Weende, Neu-Mariahilf und Bovenden-Lenglern eine Grund- und Regelversorgung. Rund 1.400 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. nach der Göttinger Universitätsklinik gilt es als bisher zweitgrößtes Krankenhaus in Südniedersachen.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen