Startseite Archiv Nachricht vom 15. März 2017

Wie wird man hier heimisch? - Zweites chrismon spezial für Geflüchtete erscheint

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Hannover/Frankfurt. Nach dem großen Erfolg des Magazins chrismon spezial für Geflüchtete im Mai 2016 gibt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein zweites mehrsprachiges Magazin für Flüchtlinge heraus. Das 24-seitige Heft trägt den Titel „Ankommen!“. Es erscheint zweisprachig in Arabisch/Deutsch und Persisch/Deutsch.

Geflüchtete Journalisten aus Syrien, Afghanistan, dem Iran und Ägypten haben die Artikel recherchiert und geschrieben. Sie fragen, was Heimat bedeutet, erzählen von betrügerischen Wohnungsmaklern, was man in einem Begegnungschor erleben kann, wie Kirchengemeinden Asylsuchende aufnehmen, wozu Sexualkunde gut ist, wie man Kriegstraumata erkennt, wie der Berufsstart aussehen kann und warum ein Afghane, der seine Beine durch eine Mine verlor, bald für Deutschland bei den Paralympics startet.

Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, stellt sich einem Interview. Dazu gibt es Informationen zum anstehenden Kirchentag in Berlin und Wittenberg. Das in bewährter chrismon-Aufmachung illustrierte Heft erscheint mit einem Editorial des Vorsitzenden des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.

„Die Evangelische Journalistenschule in Berlin hat Reporter aus dem arabischen und dem persischen Sprachraum gebeten, dieses Magazin zu gestalten. Reporter, die ihre Länder im Nahen und Mittleren Osten verlassen und hier ankommen mussten. Wir hoffen, dass sie den Leserinnen und Lesern mit ihren Geschichten Mut machen können“, so Bedford-Strohm.

„Journalismus bedeutet: Fragen aus der Perspektive der Lesenden stellen und ihnen die entsprechenden Informationen und Antworten präsentieren. Das ist den Teams von ‚Ankommen‘ hervorragend gelungen, wie wir aus den ersten Rückmeldungen erfahren haben. Und dies macht allen Beteiligten Mut“, sagt Arnd Brummer, Chefredakteur von chrismon.

Das chrismon spezial für Flüchtlinge ist kostenlos. Viele in der Flüchtlingshilfe aktive Gemeinden erhalten 10–20 Hefte standardmäßig Mitte März zugesendet. Parallel zur gedruckten Ausgabe gibt es ein für Smartphones optimiertes, digitales Angebot.

Kerstin Kipp, Pressestelle der EKD