Startseite Archiv Nachricht vom 02. Februar 2017

Studierende und geflüchtete Jugendliche spielen gemeinsam Theater

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Hildesheim. In einem gemeinsamen Theaterprojekt haben geflüchtete Jugendliche und Studenten ihre eigene Abwandlung der Geschichte "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) erarbeitet. An diesem Freitag (3. Februar) wollen sie das Stück "Prince & Rosie" bei zwei Aufführungen auf der Probebühne 2 im "Theater für Niedersachsen" in Hildesheim erstmals auf die Bühne bringen, wie die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim mitteilte.

Die 15 Studierenden der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit und die 15 Schülerinnen und Schüler der Sprachlernklasse des Scharnhorstgymnasiums haben dabei spielerisch auch Deutsch geübt, wie eine Sprecherin erläuterte. "Das ist wie eine doppelte Probe, hier proben wir auch unsere Sprache", sagte der 17-jährige Najaf-Ali Shirmohammad, der aus Afghanistan stammt.

In Improvisationsaufgaben und Diskussionsrunden hätten die Studierenden und die Jugendlichen ihre Erfahrungen ausgetauscht, hieß es. "Dadurch habe ich gelernt, auf Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft offener zu zugehen", sagt Nils Campe, der im Bachelor Soziale Arbeit studiert. Dozentin Annli von Alvensleben ergänzte, auch ohne großes Sprachvermögen sei es möglich, gemeinsam viel auf die Beine zu stellen.

"Die Gruppe hatte große Lust, eine Liebesgeschichte zu spielen, aber auch die Fremdheit in Deutschland zu thematisieren", sagte von Alvensleben über die Handlung. Die Hauptfigur von "Prince & Rosie" macht den Angaben zufolge unter anderem auf dem Planeten der Könige, der Eitlen und der Bürokratie Station und beendet ihre Reise bei Speed-Dating auf der Erde.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen