Startseite Archiv Nachricht vom 06. Januar 2017

Der Nahe Osten und Zentralasien stehen im Mittelpunkt des GAW-Projektkatalogs 2017

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Mit seinen Projekten 2017 widmet das GAW evangelischen Christen, die im Nahen Osten und in Zentralasien in einer islamisch geprägten Umgebung leben, besondere Aufmerksamkeit.

In Zentralasien sollen die lutherischen Kirchen in Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan insgesamt mit 92 800 Euro unterstützt werden. Einen großen Anteil daran hat die Frauenarbeit im GAW, die diakonische Projekte in Kirgisistan und Kasachstan zu ihrem Jahresprojekt bestimmt hat. Diese Projekte sind sehr wichtig, weil sie den evangelischen Christen helfen, die Anerkennung der muslimischen Gesellschaft zu erhalten. Auch die EKD macht im Jahr 2017 mit dem Sonntag Reminiscere auf die prekäre Situation der Christen in diesen Ländern aufmerksam.

In den Ländern des Nahen Ostens und in Nordafrika werden über den Fonds für „Bedrängte und verfolgte Christen“ und mit der Konfirmandengabe vor allem evangelische Gemeinden und ihre Schulen in Syrien bedacht, aber auch ein Krankenhaus in Ägypten und die ökumenisch-theologische Ausbildungsstätte „Al Mowafaqa“ in Marokko. Aufgrund der großen Not in dieser Region hofft das Diasporawerk der EKD, das Spendenziel von 60 000 Euro wie schon im vergangenen Jahr zu übertreffen. „Der Nahe Osten ist die Wiege des Christentums. Schon seit 2.000 Jahren leben dort Christen, die aber immer wieder in existentielle Bedrängnis geraten. So auch heute wieder. Wir Christen in Europa dürfen unsere Schwestern und Brüder nicht allein lassen“, betont Enno Haaks, Generalsekretär des Gustav-Adolf-Werks.

Im Jahr des Reformationsjubiläums ist im Projektkatalog zum letzten Mal die „Mutterkirche der Reformation“, die Predigtkirche Luthers St. Marien in Wittenberg vertreten. Das GAW hat die Sanierung der Kirche seit 2011 unterstützt. Insgesamt werden dafür 70 000 Euro gesammelt. Die Spenden stammen vorwiegend aus den weltweiten Partnerkirchen des GAW, die mit Spendensammlungen unter ihren Mitgliedern auf diese Weise ihre Verbundenheit mit der Reformation zeigen.

Der Projektkatalog 2017 des Gustav-Adolf-Werks enthält Daten zu insgesamt 49 Partnerkirchen und deren Einrichtungen, davon gehören 39 zu Europa und Zentralasien und zehn zu Lateinamerika. Ziel ist, für die 130 Projekte aufgenommenen Projekte insgesamt 1,6 Millionen Euro Spenden zu sammeln.

Maaja Pauska, Redaktion/Pressearbeit Gustav-Adolf-Werk e.V.

Das Gustav-Adolf-Werk

Gustav-Adolf-Werk e.V. ist das Diasporawerk der EKD und nimmt gemäß Artikel 16 der Grundordnung der EKD vom 13.07.1948  im Zusammenwirken mit der EKD, ihren Gliedkirchen und Gemeinden die besondere Verantwortung für den Dienst in der Diaspora wahr. Die Arbeit wird von bundesweit 21 Hauptgruppen und 19 Frauengruppen getragen. Das GAW hilft seinen Partnerkirchen beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben, bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u. a. Jährlich werden verschiedene Projekte mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützt.