Startseite Archiv Nachricht vom 23. Dezember 2016

13.000 Konfis backten 50.000 Brote

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Hannover/Berlin. Zum zweiten Mal haben in ganz Deutschland Konfirmanden zusammen mit Bäckern aus ihrer Region Brote gebacken. Rund 13.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden kneteten, formten und backten bei deutschen Innungsbäckern Brot für den guten Zweck. Mit den Spendenerlösen werden wieder Bildungsprojekte von Brot für die Welt unterstützt, dieses Jahr stehen Albanien, El Salvador und Ghana im Mittelpunkt.

Schauspieler Simon Licht, offizieller Botschafter des deutschen Brotes 2016, präsentierte in Berlin die Ergebnisse der Backaktion: „Bundesweit haben sich Konfirmanden aus über 750 Gemeinden beteiligt. Mit tatkräftiger Unterstützung der deutschen Innungsbäcker konnten sie über 50.000 Brote backen, das ist ein großartiges Ergebnis.“ Im Bereich der Hannoverschen Landeskirche haben 40 Gemeinden mitgemacht. Brot für die Welt rechnet mit über 200.000 Euro Spendeneinnahmen.

Von der Nordseeinsel Föhr bis nach Friedrichshafen am Bodensee, von Sistig in der Eifel bis nach Pretschen im Spreewald – in kleinen und großen Backstuben, Dorfbackhäusern, bei Szenebäckern in Großstadtkiezen oder auch in Bäckereifachschulen durften die Jugendlichen viele verschiedene regionale Brotsorten backen und anschließend gegen Spenden für den guten Zweck verteilen. Im ganzen Land machten sich Konfirmanden auf, um einmal das Handwerk eines Bäckers auszuüben und damit ausgewählte Bildungsprojekte des evangelischen Hilfswerkes Brot für die Welt zu unterstützen. Besonders von Erntedank bis zum Advent wurden viele Festgottesdienste zu dieser Aktion gestaltet.

Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, freut sich über so viel Engagement: „Wir danken den Bäckerinnen und Bäckern, die ihre Backstuben öffnen. Wir danken den Mitarbeitenden in den Gemeinden, die anspruchsvolle und lebendige Konfirmandenarbeit rund um die Aktion gestalten. Und wir danken natürlich den Konfirmandinnen und Konfirmanden, die mit anpacken und sich für Bildungschancen von Gleichaltrigen in Albanien, El Salvador und Ghana stark machen.“

„Die Kampagne bringt vor allem allen viel Freude“, betont Dieter Vierlbeck vom Evangelischen Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt (KWA). „Sie ist in den Landeskirchen etabliert und bietet allen Beteiligten ein großes Plus. Die Konfirmanden und Gemeinden geben uns tolle Rückmeldung zu dieser Aktion, setzen sich intensiv mit den dahinterstehenden Werten auseinander und organisieren mit viel Engagement alles rund um ihre Backaktion.“

Auch der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerkes e.V., Michael Wippler ist voll des Lobes. „Für uns ist die Aktion wichtig, weil Jugendliche auf diesem Weg einen Einblick ins Handwerk erhalten. Dieser ist zum Teil so nachhaltig, dass einige Konfirmanden später eine Ausbildung in den Bäckereien begonnen haben. Viele unserer Bäcker sind daher mit Begeisterung jedes Jahr dabei.“

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Aktion 2014 gemeinsam mit dem Evangelischen Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) und dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. zugunsten des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt ins Leben gerufen. Alle evangelischen Landeskirchen beteiligen sich an dieser Aktion, die alle zwei Jahre bundesweit ausgerufen wird. Insgesamt haben in den letzten Jahren bereits mehr als 36.000 Konfis mitgemacht und über 142.000 Brote gebacken. „5.000 Brote“ erinnert an die biblische Speisung der Fünftausend, bei der Jesus auf wundersame Weise 5.000 Menschen mit fünf Broten und drei Fischen satt zu machen vermochte.

Brot für die Welt