Startseite Archiv Nachricht vom 29. November 2016

Drei Kliniken mit Niedersächsischem Gesundheitspreis ausgezeichnet

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

Rotenburg/Norderney. Zwei konfessionelle Kliniken in Rotenburg und auf Norderney sowie das Deutsche Hörzentrum der Medizinischen Hochschule Hannover sind am Montag mit dem Niedersächsischen Gesundheitspreis 2016 ausgezeichnet worden. Die Projekte dienten einer wohnortnahen und flächendeckenden Versorgung, sagte Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD) bei der Verleihung des insgesamt mit 15.000 Euro dotierten Preises.

Das Geld ging in gleichen Teilen an die Projekte, die in drei Bereichen erfolgreich waren. So bekam das Agaplesion Diakonieklinikum in Rotenburg bei Bremen 5.000 Euro für die Kategorie "Chronische Erkrankungen besser versorgen - Lebensqualität fördern". Das Klinikum organisiert unter dem Titel "Kidstime" monatlich Workshops für Kinder psychisch kranker Eltern. Ziel sei es, Gefühle der Isolation vorzubeugen, Selbstvertrauen zu stärken, Informationen anzubieten sowie Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, hieß es.

Im Arbeitsfeld "Geschlechterspezifische Gesundheitsversorgung und -förderung" war die katholische Caritas-Fachklinik Thomas Morus auf Norderney erfolgreich. Dort gibt es neben Mutter-Kind-Angeboten auch Reha- und Präventionsmaßnahmen speziell für Väter mit ihren Kindern, die zusätzlich von einem Männerseelsorger begleitet werden.

In der Kategorie "Lösungen für eine bessere Gesundheitsversorgung" war die Medizinische Hochschule Hannover mit ihrem Hörzentrum Spitze. Dort besteht die den Angaben zufolge deutschlandweit einzigartige Möglichkeit der Nachsorge einer Innenohrprothese, dem Cochlea-Implantat, mittels Telemedizin. Dies ermögliche dem Patienten die heimatnahe Nachsorge bei einem zertifizierten Hörgeräteakustiker und einem niedergelassenen Arzt, die in direktem Kontakt mit der Klinik stünden.

Ausgeschrieben wurde der Preis in diesem Jahr von fünf Trägern. Dazu gehörten neben dem Sozial- und Gesundheitsministerium das Wirtschaftsministerium, die AOK in Niedersachsen, die Kassenärztliche Vereinigung und die Apothekerkammer.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen